In Dietersheim wurde nun eine kleine Straße aktenkundig, die es noch nie auf den Radar der Bürokratie geschafft hat. Die kleine Verbindungskurve zwischen Haupt- und Echinger Straße liegt zwar auf Gemeindegrund, ist aber nicht formell gewidmet und hat nicht mal einen Namen.
Jetzt stehen in ihrem Umfeld zwei parallele Baumaßnahmen an: Die Echinger Straße wird saniert und die Familie Grassl setzt einen Neubau an der Grundstücksgrenze zum namenlosen Weg um. Gemeinderat Hans Grassl hat nun gefordert, im Zuge dieser Arbeiten auch endlich die Straße ansehnlich und sicher auszubilden.
Bislang ist sie immer nur notdürftig geflickt worden. Und bei der Fahrradanalyse des Gemeindegebiets wurde sie als Sicherheitsproblem ausgemacht, weil die Radler aus der namenlosen Straße in einer uneinsehbaren Kurve auf den Gehweg der Echinger Straße stoßen, was hohes Unfallpotenzial biete.
Das Gemeindebauamt hat dafür allerdings Kosten von rund 100.000 Euro geschätzt, die bei dieser Ersterschließung zu 90 Prozent auf die Anlieger umgelegt werden; drei sind es nur. Einstimmig verständigte sich der Bauausschuss des Gemeinderats, mit Bodenuntersuchungen und einer Detailplanung vor allem für die Einmüdung in die Echinger Straße zunächst die exakten Kosten zu ermitteln und dann die Anlieger einzubeziehen. Auf jeden Fall sollen aber bei der Sanierung der Echinger Straße die nötigen Maßnahmen bereits berücksichtigt werden.