Maschinenbauer und Großhändler als erste Neuansiedlungen

Das Ausgreifen des Gewerbegebiets Ost über die Bahnlinie in Richtung Norden ist offenbar konkretes Planungsziel des Gemeinderates. Noch vor der Sommerpause soll der Gewerbeentwickler, mit dem das Rathaus das Projekt angehen möchte, im Gemeinderat sein verändertes Ansiedlungskonzept vorstellen, mit dem er Bedenken bei der ersten Präsentation aufgenommen und umgesetzt hat.

Der zentrale Kunde des Investors soll ein Maschinenbaukonzern sein, der mit 800 Mitarbeitern auf vier Hektar ein neues Werk in Eching eröffnen würde. Bei der ersten Vorstellung war der Gemeinderat allerdings nicht glücklich über die Details der restlichen 90 Prozent Fläche des bis zu 45 Hektar großen Erweiterungsareals. In den ersten Konzepten des Gewerbeentwicklers für den angestrebten Branchenmix war ein so hoher Anteil an Logistikunternehmen vorgesehen, wie ihn der Gemeinderat eher nicht mehr haben möchte.

Zudem möchte der Investor zur Refinanzierung möglichst rasch möglichst viel Gelände versilbern, während die Gemeinde eine kleinteilige Entwicklung forcieren möchte: Nur fallweise Grundstücke veräußern, wenn die wirklich interessanten Betriebe anklopfen. Natürliche Untergrenze dieser Vision ist allerdings, dass eine kritische Masse an Betrieben gleich mal am Start sein muss, um die nötige Infrastruktur zu finanzieren.

Die Gemeinde hätte auch bereits einen Interessenten für neue Gewerbeflächen an der Hand. Ein Großhändler mit 200 Arbeitsplätzen möchte kommen, der nun in das Ansiedlungskonzept des Investors eingepasst werden soll.

Bislang ist das gesamte Projekt vom Gemeinderat ausschließlich hinter verschlossenen Türen behandelt worden. Offenbar ist es aber bereits so weit gediehen, dass 2020 das Genehmigungsverfahren starten könnte und 2021 könne dann möglicherweise gebaut werden.

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