Wenn sich mit der Umgestaltung der Kreuzung am östlichen Ortseingang ab 2022 auch die umgebende Bebauung verändert, hat das Rathaus jetzt Leitlinien für die Entwicklung parat. Eine Strukturplanung für den gesamten Kreuzungsbereich legt nun die baulichen Vorgaben fest.
Auslöser war ein unmittelbar an der Einmündung der Paul-Käsmaier- in die Hauptstraße gelegenes Grundstück, das statt mit einer Doppelhaushälfte künftig mit einer opulenten Wohn- und Geschäftsanlage bestückt werden sollte.
Die Strukturplanung setzt nun darauf, an der Nordseite der Hauptstraße nicht das Gestaltungsbild des ortseinwärts gelegenen „Alten Wirts“ aufzugreifen, sondern die südlich der Straße vorgegebene langgezogene Form von Kinderhaus und Musikschule mit Giebelfront zur Ostseite. In derartig ruhigen Häuserzügen, deutlich von der Straße zurückgesetzt, soll sich mittelfristig auch der Norden der Straße entwickeln, sobald hier Bauwünsche angemeldet werden.
Für das konkrete Projekt an der Kreuzungsecke ermöglicht das immer noch über zehn Wohnungen und eventuell Ladenflächen im Erdgeschoss. Der limitierende Faktor für die Pläne ist auf diesem Grundstück einzig die Stellplatzfrage. Bei der geplanten Ausnutzung der Fläche sind oberirdische Parkplätze ebenso unmöglich wie eine taugliche Tiefgaragenabfahrt. Einzige Lösung wäre eine Tiefgarage, die über einen Autolift erreichbar ist.
Die künftige Baustruktur würde aber eine verträgliche Anbindung an den Doppelhauszwilling ermöglichen, für den noch keine Neubauwünsche vorliegen. Das Strukturkonzept gibt dann auch gleich die Richtung vor, sollte dereinst die benachbarte Tankstelle aufgegeben werden. Auch über diese Fläche würde sich der von der Straße abgesetzte Bauriegel dann hinziehen.