Mehr Austausch wagen

Mehr Austausch mit den Echinger Partnergemeinden und mehr Engagement für das gemeinsame Europa der Bürger waren die zentralen Anliegen beim zweiten „Echinger Dialog“ mit etwa 60 Besuchern am Donnerstag im Evangelischen Gemeindezentrum, der sich um Europa drehte.
Der dpa-Journalist und Buchautor Roland Siegloff aus Brüssel las aus seinen Büchern „Reise zu den letzten Grenzen“ und „Wolke sechs“ und berichtete dazu von vielen positiven Begegnungen mit Menschen in allen EU-Mitgliedsländern – aber auch von den vielen namenlosen Gräbern in Spanien und Griechenland, in denen ertrunkene Flüchtlinge beigesetzt wurden. „Europa ist keine Selbstverständlichkeit“, betonte er, „Europa muss auch gelebt werden.“
Bürgermeister Sebastian Thaler berichtete von der „großen Gastfreundlichkeit“, die er in den Echinger Partnergemeinden Mais (Ungarn) und Trezzano (Italien) erlebt habe. Er wolle den Austausch jetzt weiter intensivieren, sagte er, durch Klassenfahrten, aber auch Möglichkeiten für Lehrlinge oder Vereine. Die Gemeinde werde solche Fahrten in die Partnerorte unterstützen, kündigte Thaler an.
Für Pfarrer Markus Krusche wäre das der Weg, „auch Grenzen im Kopf zu überwinden und das vermeintlich Fremde in Begegnungen mit anderen Menschen vielleicht dann sogar in Freundschaft und Miteinander zu verwandeln“.

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