Lesermail zum Artikel „Gemeinde bewegt 65 Millionen Euro“

Es ist schon sehr interessant, wie man diese Rechnungen so verkaufen kann.
Ein Gemeindehaushalt 2020 von 65.000.000,- €,
Grundstückverkäufe von 11.500.000,- €,
Rücklagen von 8.000.000,- € und
Schulden von 7.400.000,- €

Aber alles mal von vorn.
Wirtschaftsexperten in ganz Deutschland schauen besorgt in die Zukunft, nur der BGM von Eching und seine Unterstützer sehen das anders. Ok, man kann natürlich mit Zuversicht in die Zukunft blicken, wenn Wahlen anstehen, allerdings müssen auch hier die Fakten analysiert werden.
Denn
– der Gemeindehaushalt 2019 war mit 55,3 Mio. € veranschlagt, hätte man hier wie einst geplant, die Grundstücke von 11,5 Mio. € verkauft, wäre das ein besseres „Rekordvolumen“ gewesen

– um den Haushaltsplan zu finanzieren, müssen 7 Mio. € aus den Rücklagen entnommen werden. Mittelfristig werden die Rücklagen aufgelöst

– 2018 wurde in der SZ vom 12. Nov von Herrn Bachhuber geschrieben:
„Die Rücklagen der Gemeinde werden zum Jahresende bei 16,5 Millionen Euro liegen und wenn die Jahresrechnung für 2018 am Ende schwarze Zahlen ausweist, werden sie nach dem Kassensturz sogar noch anwachsen.“
Anscheinend ist hier etwas nicht so gut gelaufen, denn im aktuellen Bericht ist von rund 15 Mio. € die Rede. Was ist mit den rund 1.500.000 € passiert?

Wenn das die Finanzpolitik der Zukunft ist, können wir nur hoffen, dass am 15.03.2020 die Wähler diesen Haushalt im Hinterkopf haben. Wer jetzt die Rücklagen „vernichtet“, wird Einrichtungen in schweren Zeiten nicht mehr bedienen und wichtige Projekte für das Ortsgeschehen nicht mehr umsetzen können. Da darf man den BGM-Unterstützern nur wünschen, dass die Steuereinnahmen nicht einbrechen, nicht dass am Ende Herr Bartl und Frau Hirschmann Recht behalten.

Julian Heike

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