Mehr auf die Hand

Die Beschäftigten bei der Gemeinde erhalten künftig die Münchner „Großraumzulage“. Der neue Bonus zum finanziellen Ausgleich der exorbitanten Lebenshaltungskosten in der Region um die Landeshauptstadt ersetzt in teilweise fast doppelter Höhe die bisherige Ballungsraumzulage. Die Gemeinde wendet dafür Mehrkosten von über 300.000 Euro jährlich auf.

Die von der Stadt München mit den Tarifpartnern ausgehandelte neue Form bringt nun für Vollzeitbeschäftigte 270 Euro monatlich an Zulage, der bisherige Aufschlag war bei 127 Euro gelegen. Bürgermeister Sebastian Thaler nannte die Neuerung „angebracht und an der Zeit“. Bereits zum Jahreswechsel soll die „Großraumzulage München“ eingeführt werden, hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen.

Im Gegensatz zur Ballungsraumzulage greift die neue Zulage auch für höher dotierte Posten. Zudem wird sie nicht mehr abhängig vom Wohnort ausbezahlt, sondern für alle Beschäftigten im Großraum, auch Einpendler.

Eine Einführung auch in Eching sei „dringend geboten, um auf dem schwer umkämpften Fachkräftemarkt konkurrenzfähig zu bleiben“, heißt es in der Darstellung der Gemeindeverwaltung. Speziell die höheren Einkommensgruppen, die jetzt auch erfasst werden, würden „ohnehin im Vergleich zur Privatwirtschaft Gehaltseinbußen in Kauf nehmen“ und seien daher „schwer zu rekrutieren“.

Im Laufe des Jahres hatte das Rathaus bereits eine Arbeitsmarktzulage für Erzieherinnen an Kindertagesstätten eingeführt, um hier mit den Nachbarkommunen konkurrenzfähig zu bleiben. Dieser Zuschlag von 200 Euro bleibt für diese Berufsgruppe unverändert bestehen.

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