Lesermail zum Artikel „Weniger Gold, weniger Rouge“

Sehr geehrter Herr Prescher,

gerne zeige ich an einem Beispiel (und deren gibt es viele), was mit Tradition gemeint ist.

Der Krieger- und Soldatenverein feiert dieses Jahr sein 100jähriges Bestehen. Das Wappen ist ein fester Bestandteil des Vereins.

Als Ehrenmitglied des Vereins trage ich mit Stolz die Anstecknadel, ferner sind auch die Fahnen mit dem Wappen versehen. Was eine neue Fahne kostet, können sie gerne beim TSV erfragen, denn die mussten in diesem Jahr sich eine neue Fahne zulegen.

Ich hoffe, Sie verstehen jetzt, dass diese Diskussion – neues Wappen – schlicht Unsinn ist.

Josef Gerber

Ein Lesermail

  1. Sehr geehrter Herr Gerber,

    ich halte diese Diskussion – die ich angestoßen habe und nicht Herr Prescher – keinesfalls für Unsinn.

    Wie gesagt, wurde das ach so traditionelle Wappen 1967 von einer Münchner Behörde beschlossen. Bis es dann verbreitet und eingeführt wurde, lassen sich wohl noch ein paar Jahre dazurechnen. Der Krieger- und Soldatenverein – Ihr Beispiel – hatte also rund die Hälfte seiner imposanten Vereinsgeschichte kein Wappen im Vereinsemblem.

    Genauso, wie der Verein 1967ff beschloss, seine Insignien mit dem Wappen neu zu gestalten, wäre es nun ein Leichtes, 50 Jahre später ein neues Wappen zu integrieren. Eine weit überwiegende Mehrzahl der Echinger Vereine führt meines Wissens das Gemeindewappen nicht in ihren Insignien.

    Ich halte das Wappen nach wie vor für eine ziemlich willkürliche Entscheidung, die zu einer Zeit gefällt wurde, als Eching noch einen völlig anderen Charakter hatte. Eine Diskussion erscheint mir daher nicht unsinnig, sondern überfällig.

    Klaus Bachhuber

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