Höherer Rabatt, aber höhere Kosten

Für das Neubaugebiet Eching-West zwischen Hollerner und Maisteigstraße werden jetzt 28 Bauparzellen im vergünstigten Wohnbaumodell vergeben. Der Quadratmeterpreis wird bei 810 Euro liegen.

Der Gemeinderat hat dazu die Rabatte gegenüber der Vergabe an der Böhmerwaldstraße von 30 auf 40 Prozent erhöht. Dennoch kommen die Grundstücke jetzt teurer, weil der zu Grunde liegende Richtwert immer weiter steigt.

An der Böhmerwaldstraße lag der Preis im sozialen Wohnbaumodell bei 30 Prozent Abschlag vom amtlichen Bodenrichtwert bei 715 Euro. Weil der Richtwert seither von 1100 auf 1500 Euro gestiegen ist, schlug Bürgermeister Sebastian Thaler vor, für Eching-West den Abschlag auf 40 Prozent zu erhöhen, was im Gemeinderat mehrheitlich akzeptiert wurde.

Georg Bartl hatte für Teile der CSU gefordert, den Abschlag maximal auf ein Drittel, also 33 Prozent, zu reduzieren. Unter anderem befürchtete er ansonsten eine Ungleichbehandlung mit der Vergabe an der Böhmerwaldstraße. Thaler argumentierte hingegen, dass die Bauherren an der Böhmerwaldstraße trotz des niedrigeren Rabatts immer noch die billigeren Grundstücke erhalten hätten.

Von den 16 Doppelhaus- und 12 Reihenhausgrundstücken in dem Neubaugebiet werden jeweils die Hälfte mit diesem Abschlag verkauft und die Hälfte auf Erbpacht vergeben. Auch hier gilt der 40prozentige Abschlag auf den Grundstückswert, der Pachtzins ist wie an der Böhmerwaldstraße bei 1,5 Prozent.

Die Grünen sind mit ihrem Vorschlag gescheitert, den kompletten Gemeindegrund in Erbpacht zu vergeben. Der Preisnachlass für Baugrundstücke sei überproportional, so ihre Argumentation. Das Geld, mit dem die Gemeinde hier lediglich 14 Bauherrn sponsere, solle lieber in Wohnungsbau gesteckt werden, von dem mehr profitieren könnten. Ihr Aufteilungsvorschlag zugunsten der Erbpacht wurde von allen anderen Gruppierungen aber einhellig abgelehnt.

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