Erschließung kommt günstiger

Mit der Einschaltung eines externen Erschließungsträgers für die drei akut anstehenden Neubaugebiete hat die Gemeinde den Bauherrn offenbar Geld gespart. In allen drei Fällen liegen die Kostenprognosen während der laufenden Arbeiten unter den vorab geschätzten Werten, teilweise deutlich.

Im Neubaugebiet östlich der Böhmerwaldstraße wird gerade die Fernwärmeleitung verlegt, Ende Juni soll der Straßenbau beginnen. Voraussichtlich Ende November sollen die Erschließungsarbeiten abgeschlossen sein.

In den Verkaufsverträgen der Bauplätze, die von der Gemeinde im Wohnbaumodell veräußert werden, ist der 31. März 2021 als Baubeginn fixiert. Das sei ein Puffer zur Rechtssicherheit, erläuterte Bürgermeister Sebastian Thaler im Gemeinderat, bei früherem Bedarf könne auch im Herbst noch mit Bauvorbereitungen begonnen werden.

Die Erschließungskosten je Quadratmeter, die mit 121 Euro angesetzt waren, könnten wohl mit 95 Euro abgerechnet werden. Dazu kommen dann noch die Beiträge für Wasser und Abwasser, die gesondert berechnet werden.

Im Neubaugebiet Eching-West südlich der Hollerner Straße läuft derzeit die Verlegung der Kabel zur Telekommunikation. Die Straßen werden ab Mitte Juni angelegt. Die Erschließungskosten waren mit 88,70 Euro kalkuliert, abgerechnet werden sie nun mit 86,30 Euro.

In Dietersheim Süd-Ost um den Mühlenweg wird erst noch der Abwasserkanal verlegt, anschließend ist die Wasserleitung dran. Hier werden die Erschließungskosten bei 86 Euro liegen, kalkuliert waren 134 Euro.

Die Vergabe der Arbeiten einen Erschließungsträger hat den logischen Nachteil, dass auch der an dem Job verdienen will; allerdings den Vorteil, dass der private Betrieb im Gegensatz zur Kommune frei verhandeln darf. Anhand der Ergebnisse scheint das positiv im Sinne der Bauherren gelaufen zu sein.

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