Rathaus, nicht Raststätte

Einigermaßen repräsentativ sollt so ein Rathaus durchaus schon sein. Und das beinhaltet dann auch die Örtchen, die den Blicken zunächst mal verborgen sind…

Für die Sanitärausstattung des Rathauses hatte der Gemeinderat, um die Kosten niedrig zu halten, zunächst mal „einfachsten Ausstattungsstandard“ festgelegt. Aber was heißt das im Detail?

Das sei nun wirklich „Autobahnraststättenstandard“ gewesen, berichtete Bürgermeister Sebastian Thaler etwas indigniert: „Ob das eines Rathauses würdig ist?“ Er habe bei der konkreten Bestellung dann ein leichtes Upgrade vorgenommen, schilderte er im Gemeinderat, und „einen vernünftigen Standard ausgesucht“. Winzigkeiten wie Toilettenspülung aus Edelstahl statt aus Plastik etwa.

Das Upgrade summiert sich auf gut 34.000 Euro, in Summe kommt die Sanitärausstattung nun auf 190.000 Euro. Einstimmig und kommentarlos hat der Gemeinderat die verbesserten Standards durchgewunken.

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