Die Option einer mögliche Bahnunterführung zwischen Bahnhof- und Günzenhausener Straße kam nun durch die Hintertüre noch einmal auf die Tagesordnung. Nördlich der Bahngleise soll an der Günzenhausener Straße eine Reihenhauszeile errichtet werden – exakt da, wo eine Unterführung aus der Tiefe auftauchen würde.
Die Baupläne widersprechen damit fundamental dem gültigen Bebauungsplan von 1999, der eben die nötigen Flächen für Unterführungsrampe, Befestigung und mögliche Begleitmaßnahmen auf der Nordseite der Bahn sicherstellt.
Mit 8:2 Stimmen entschied der Planungsausschuss des Gemeinderats, an der Leitplanung und damit den Optionen für die Unterführung festzuhalten; der Bauwunsch wurde abgelehnt.
Für ein Umdenken plädierten lediglich die FW. Die Ablehnung einer aktualisierten Planung für die Unterführung 2018 habe man als Absage an das Projekt verstanden, sagte ihr Sprecher Christoph Gürtner: „Wofür halten wir dann an der Planung fest, wenn wir die Unterführung nicht wollen?“
Bürgermeister Sebastian Thaler verwies darauf, dass weiterhin der behindertengerechte Umbau des S-Bahnhofs ausstehe. So lange es hierfür keine Pläne gebe, solle man sich möglichst wenig Optionen verbauen. CSU, SPD, Grüne und BfE/EM schlossen sich dieser Sichtweise an.