Wie soll der geplante Wohnblock an der Dietersheimer Straße seine Parkplätze platzieren? Die vorgesehene Tiefgarage allein deckt den nötigen Stellplatzbedarf nicht, so dass noch vier weitere Parkplätze auf dem Grundstück vorgesehen sind, orientiert zur Dietersheimer Straße, wo sie über einen Geh- und Radweg angefahren werden müssten und das unmittelbar nach der Kreuzung mit der Hauptstraße und gegenüber der Zufahrt von der Arbeostraße.
Diese Situierung hatte der Bauausschuss des Gemeinderats schon bemängelt. Nun lagen drei Alternativen vor – und wieder wurde keiner akzeptiert. Dabei waren jeweils nur die Winkel der Stellplätze verändert oder aber der Geh- und Radweg so verschwenkt, dass er zwischen Parkplätzen und Haus durchführt.
Imm Ausschuss wurde signalisiert, bei einer funktionierenden Gestaltung für die Parkplätze statt des vierten nominell geforderten Platzes eine Ablösezahlung zu akzeptieren. Diese Praxis ist im Rathaus seit mehreren Jahren verpönt; an dieser Stelle könne man aber angesichts der nahen öffentlichen Parkplätze bei der Dreifachhalle davon Gebrauch machen, hieß es.
Völlig problemlos sahen die Situation einzig die FW. Die Ausfahrt der Musikschulparkplätze nebenan funktioniere doch auch, sagte Otmar Dallinger. Allerdings kann dort vorwärts ausgefahren werden, von den Privatparkplätzen notwendigerweise rückwärts.
Außerdem sei auf dem Geh- und Radweg der Dietersheimer Straße an der Stelle „die Verkehrsfrequenz nicht hoch“, fand Dallinger. Einmütig lehnten CSU, SPD, Grüne und BfE mit 8:2 Stimmen gegen die FW aber die Genehmigung der Parkplätze ab. Der Fall zeige „die Grenzen der maximalen Auslastung eines Grundstücks“ auf, merkte Carsten Seiffert (SPD) an.