Sehr geehrter Herr Bachhuber,
leider ist ihre Darstellung beim Plan für den Neubau des Günzenhausener Feuerwehrhauses nicht ganz richtig. Denn wie die Architektin vortrug, müsste die alte Kostenschätzung zum heutigen Zeitpunkt auf ca. 3,15 Mio Euro angepasst werden. Damit wäre der Preis des aktuellen Vorentwurfes, der im Übrigen 3,35 Mio Euro beträgt, nur 6,3 % über der Kostenschätzung. Der alte Entwurf des Architektenbüros Deppisch hingegen liegt bei 3,7 Mio Euro.
Seitdem die Zusammenarbeit mit diesem Architekten beendet wurde, erfolgte jedoch keine Anpassung der Kostenschätzung mehr um die Baukostensteigerung. Zudem erläuterte Frau Wehkamp, dass ihre Vorentwurfsplanung bereits alle dem Feuerwehrhaus zuzuordnenden Erschließungskosten beinhaltet (die Zufahrtsstraße wird gesondert betrachtet, da sie auch das spätere Baugebiet anbindet). Kosten, die der Deppisch-Entwurf niemals enthielt. Somit werden hier Äpfel mit Birnen verglichen und die rechnerische Ersparnis von 350.000 € würde bei einer Aktualisierung der Zahlen wohl deutlich höher ausfallen.
Aber so oder so stehen diese Einsparungen unserem Corona-gebeutelten Haushalt gut zu Gesicht. Dass Herr Thaler dies nicht so deutlich hervorheben will, ist verständlich. Musste er doch zu seinem Glück gezwungen werden…
Auch im Hinblick auf die Einsparpotentiale muss ich leider den Bericht korrigieren. Es stimmt, dass Herr Thaler gerne versuchen würde, durch Einsparungen den Preis irgendwie auf die 2,9 Mio Euro zu drücken. Dies wäre aber nur mit einem drastischen Eingriff in das Bauvolumen möglich – man müsste somit mit einem großen Teil der Planungen wieder von vorne beginnen und es wäre fraglich, ob das Gebäude weiterhin die nötigen Funktionen (sei es für Feuerwehr oder Bürgersaal) erbringen kann. Entgegen ihrem Bericht war es aber nicht nur die CSU, die dagegen Einwände hatte. Auch Vertreter von SPD, Grünen, FW und selbst der Bauamtsleiter machten deutlich: Einsparpotential prüfen, ja, aber man kann sich keinen Eingriff ins Gebäude vorstellen, der stark von den gezeigten Planungen abweicht.
Daher wird nun untersucht, ob sich zu den aufgezeigten ca. 300.000 € Einsparpotential (auch hier stimmen leider die Zahlen im Artikel nicht), noch weitere Möglichkeiten gesellen. Am Ende wird man dann scheibchenweise entscheiden müssen, was man benötigt und worauf man verzichten will.
Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Gürtner, Gemeinderat (FW)
Danke, Herr Gürtner, für die Richtigstellung.
Gruss Heinz Müller-Saala