Sehr geehrter Herr Gerber,
in der Tat war der Vorwurf der Hetze von Herrn Reiß weit überzogen (und damit sozusagen auf unterstem Facebook-Niveau). Allerdings sollte man, da hatte Herr Reiß wiederum recht, auch schon Beispiele für das „Negative“ anführen. In meinen Augen wird momentan vieles gewollt, aber entweder nicht gekonnt oder einfach nur schlecht bzw. nicht umgesetzt.
Zwei Beispiele:
1. Die Ausweisung des Bahnweges als Fahrradstraße. Beschlossen, aber nicht umgesetzt, wie übrigens auch in der Broschüre zugegeben. Währenddessen nimmt der Autoverkehr von und in das Gewerbegebiet immer mehr zu, ohne dass dagegen etwas unternommen wird. Hoffentlich hat sich die Gemeinde überlegt, wie sie dieses Problem mal angehen will, denn nach der Fertigstellung des Baugebietes Böhmerwaldstraße könnten die Anwohner dort alle auf den Gedanken kommen, diese Abkürzung nehmen zu wollen.
2. Die Bewertung der Umweltwirkung jeden Ratsbeschlusses: im Sommer beschlossen, bis heute nicht umgesetzt. Vielleicht hätte man sich erst Gedanken machen sollen, wie man diese (richtige) Vorgehensweise umsetzt. Stattdessen beschließt man sie zunächst einmal öffentlichkeitswirksam und kümmert sich erst danach um die Umsetzung.
Die „Rolle rückwärts“ des Gemeinderates hinsichtlich der Vergabe der Bauplätze (Verkauf vs. Erbpacht-Modell) kommt bei vielen, die sich hier Hoffnung gemacht haben, noch dazu – siehe das Tagebuch von Jill Ellegast.
Lassen Sie uns bitte alle in einem vernünftigen Ton miteinander kommunizieren (oder auch mal streiten), das sind wir Herrn Bachhuber schuldig!
Tobias v. Wangenheim
Verehrter Herr v. Wangenheim,
gerne nenne ich weitere Beispiele, was ich als negativ betrachte.
Der bayerische Staat hat wieder 11 Bahnhöfen Fördermittel zu behindertengerechtem Ausbau ausgeschüttet, nur in Eching passiert nichts. Das Problem besteht seit 40 Jahren und nichts geschieht. Unterschleißheim und Lohhof sind Nutznießer dieser Fördermittel, bin gespannt, wie lange es noch dauert in Eching.