Verpflichtung auf Werteorientierung?

Das Bündnis aus Bürgern für Eching, Echinger Mitte und ÖDP hat angeregt, dass sich Eching künftig an einer „Gemeinwohl-Ökonomie“ ausrichten solle. Schon der Vorschlag zum Einstieg, mal ein Referat darüber zu hören, war allerdings sehr umstritten und wurde nur mit großer Skepsis mehrheitlich angenommen.

Das „Gemeinwohl“-Modell stelle „Wertorientierung in der Wirtschaft über Wachstum und eine oft überzogene Gewinnmaximierung“, heißt es in der Darstellung von BfE/EM/ÖDP. Ausgehend von den begrenzten Ressourcen stehe die Beachtung ökologischen und sozialen Handelns im Vordergrund. Alexander Krimmer (ÖDP) erwartet für die Gemeinde „einen bunten Strauß an Möglichkeiten“.

Herbert Hahner (SPD) wunderte sich über den Vorstoß, weil erst im vergangenen Semester die Volkshochschule Eching einen gleichlautenden Vortrag angeboten hatte, für den sich allerdings kaum Gemeinderäte interessiert hätten.

Weil auch die Ausrichtung an der „Gemeinwohl-Ökonomie“ abschließend wieder zertifiziert werden könnte, spottete FW-Sprecher Christoph Gürtner, „die Gemeinde sammelt mehr Abzeichen als die Pfadfinder“. Die Frage dahinter sei aber allmählich, „wie viel Arbeit für die Mitarbeiter da wieder dahintersteckt“.

Der Vortrag soll aber erst terminiert werden, wenn die Pandemie-Einschränkungen wieder für derarzige Veranstaltungen gelockert sind.

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