Unter dem Titel „vhs.wissen live“ hat sich die Volkshochschule in ein digitales Wissenschaftsprogramm eingeklinkt. Im kostenlosen Livestream können Vorträge von hochkarätigen Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft digital verfolgt und anschließend live diskutiert werden.
Der „Rassismus in den USA“ in seinen vielfältigsten Formenist Thema am Montag, 22.02. Der Vortrag von Michael Hochgeschwender, Professor an der LMU München und Autor zahlreicher Bücher zum Thema, wird die historischen Wurzeln ausleuchten und der Frage nachgehen, was systemischer Rassismus in der Gegenwart der USA konkret bedeutet.
„Geschlossene Bühnen, leere Theater – Was bleibt von der Kultur nach Corona?“ Musiker, Schauspieler und viele andere Künstler bangen um ihre Existenz. Wie geht die Gesellschaft in der Krise mit der Kultur um? Die SZ-Journalisten Alexander Gorkow und Laura Hertreiter diskutieren am Dienstag, 23.02., diese Fragen.
„Was ist Technik?“ Unter dem Begriff werden ganz verschiedene Dinge verrstanden: Im Ingenieurstudium dominieren Strukturen und Funktionen materieller Dinge, Philosophen und Historiker wollen Menschen, ihre Kultur und Gesellschaft, in den Technikbegriff integrieren. Neuere Entwicklungen in Software und Biotechnologie stellen Technik nochmals anders dar. Wolfgang König, Professor für Technikgeschichte (a. D.) an der Technischen Universität Berlin, stellt am Dienstag, 02.03., Technikbegriffe vor.
„Friedensprojekt Europa?“ Zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union wird der Friede zu den hauptsächlichen Errungenschaften des europäischen Einigungsprozesses gezählt. Ist dieser Friede durch verstärkten Nationalismus gefährdet? Es ist auch offen, ob Europa mit einer gemeinsamen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik zu einer weiteren eigeninteressierten Großmacht auf globaler Ebene werden wird. Der Vortrag am Donnerstag, 04.03., von Professor Hans Joas von der Berliner Humboldt-Universität versucht, anhand historischer Überlegungen diesen Fragenkomplex aufzuhellen.
Deutschland betreibt eine große Energiewende. Aber kann es diesen „Green Deal“ mit den gewählten Instrumenten der Politik überhaupt umsetzen? Hans-Werner Sinn, emeritierter Professor der LMU München, von 1999 bis 2016 Präsident des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, wird das in seinem Vortrag am Freitag, 12.03., diskutieren.
„Zwischen Street-Art und Poesie: Cy Twombly live im Museum Brandhorst“. Mit mehr als 200 Werken – Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Fotografien – aus unterschiedlichen Schaffensperioden verfügt die Sammlung Brandhorst über die bedeutendsten Bestände des Künstlers in Europa. Ihr Direktor Achim Hochdörfer führt am Donnerstag, 18.03., durch die Ausstellungsräume.
„Doping und Schattenwirtschaft statt olympischer Idee. Wie krank ist der Sport?“ Immer wieder werden Sportler beim Dopen erwischt, bei der Vergabe von prestigeprächtigen Großereignissen wird getrickst und sogar geschmiert. Hinzu kommen kommerzielle Auswüchse. Claudio Catuogno und Thomas Kistner von der SZ reden darüber am Dienstag, 23.03.
„Sklaverei: Eine globale Perspektive“: Sklaverei fand sich in vielen Teilen der Welt und zu allen Zeiten und sie ist bis heute nicht vorbei. Der Vortrag am Mittwoch, 24.03., von Prof. Dr. Andreas Eckert, Historiker und Afrikawissenschaftler an der Humboldt Universität Berlin, zeichnet die Geschichte der Sklaverei von der Antike bis ins 21. Jahrhundert nach.
Alle Vorträge beginnen um 19.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos.