Die SPD zum Weltfrauentag:
Der Weltfrauentag war vor einer Woche? Für uns ist er heute auch. Und morgen und übermorgen…
Denn Gleichberechtigung sollte in unseren Augen jeden Tag auf der Agenda stehen. Wir möchten uns an jedem einzelnen Tag bewusst machen, wie wichtig es ist, dass alle Menschen die gleichen Chancen verdienen – egal welches Geschlecht sie haben.
Dabei geht es um die großen, offensichtlichen Ungerechtigkeiten, wie die Einkommensschere oder die Chancenungleichheit auf dem Arbeitsmarkt, aber auch um alle Arten von offener und versteckter Diskriminierung von Frauen im alltäglichen Leben, und darum, eine Veränderung im Bewusstsein zu erreichen, um mit tief verankerten Vorurteilen und Geschlechterstereotypen aufzuräumen.
Dass das so ist, können wir in allen Lebensbereichen feststellen: Ob in der Schule, in der Ausbildung, im beruflichen oder im privaten Leben: Es gibt nach wie vor die klassischen Rollenbilder und eine latent vorhandene Erwartungshaltung, den typisch weiblichen Verhaltensmustern gerecht zu werden. Frauen, die sich diesem Automatismus widersetzen, bekommen auch heute noch mindestens erstaunte Blicke, häufig aber offene Missbilligung und sie müssen mit Konsequenzen rechnen.
Um diese Spirale zu durchbrechen und zu ermöglichen, dass Frauen mit dem gleichen Selbstverständnis mutig und selbstbewusst ihren eigenen und selbstbestimmten Weg gehen können, braucht es die gesetzlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und eine engagierte öffentliche Diskussion.
Auch die Anpassung der Sprache, die für viele übertrieben und überflüssig ist, halten wir für einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem anderen Bewusstsein. Selbst viele Kleinigkeiten bewirken in der Summe Großes – leider auch im negativen Sinne.
Wir denken, dass noch ein weiterer wichtiger Aspekt im Fokus stehen muss. Tendenziell betrachtet, fliegen wir Frauen oft unter dem Radar, wollen nicht auffallen, vermeiden es, im Mittelpunkt zu sein, passen uns an, sorgen für Ausgleich und dafür, dass es allen gut geht. Sehr oft unterschätzen wir unsere Stärken und Fähigkeiten und haben Bedenken, zu selbstbewusst und entschlossen aufzutreten.
Dabei wäre es im Sinne von mehr Freiheit und Selbstbestimmung so wichtig, an uns selbst zu glauben, gesellschaftlich gesteckte Grenzen und Normen zu überwinden und mehr und mehr zu der Haltung zu kommen, die kritischen Stimmen, die das verhindern wollen, auszublenden.
Wir können vieles von der von Männern dominierten Gesellschaft einfordern, wir können aber auch eigene (weibliche) Netzwerke schaffen, uns gegenseitig stärken und unterstützen und damit aufhören, andere Frauen an den Pranger zu stellen, weil sie laut und mutig sind und sich etwas zutrauen.
Wir möchten erreichen, dass wir nicht noch mehr Probleme schaffen, indem wir uns gegenseitig am Wachsen hindern, sondern uns gegenseitig helfen, unsere oftmals engen Rahmen zu sprengen.
Deshalb stehen wir nicht nur am 8. März für maximales Wohlwollen, für gegenseitigen Respekt und Toleranz sowie für uneingeschränkte Solidarität.
Sehr herzlich,
Ihre Frauen der SPD Eching
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