Zum 1. Mai beginnt eine Klimaschutzmanagerin ihre Pionierarbeit im Rathaus, zum 1. April wird das Gemeindearchiv erstmals hauptamtlich besetzt. Auf beide Stellen habe es einen regelrechten Bewerbungs-Run gegeben, berichtete Bürgermeister Sebastian Thaler.
Die Klimaschutz-Stelle wurde neu geschaffen. Parallel soll auch ein Klimabeirat des Gemeinderats aktiv werden, der dann mit der hauptamtlichen Stelle zusammenarbeitet. Unter 65 Bewerbungen wurde nun die erste Mitarbeiterin für die neue Stelle ausgesucht, vorgestellt wird sie von der Gemeinde dann zum Dienstantritt.
Das Gemeindearchiv wurde seit den Pioniertaten von Ehrenbürger Georg Kollmannsberger ehrenamtlich betreut, zuletzt 16 Jahre lang von Günter Lammel. Der langjährige Archivpfleger, 73, wollte mit dem Umzug ins neue Rathaus seinen Abschied nehmen.
Nun hat der Gemeinderat das erste Mal eine Teilzeitstelle für das Archiv geschaffen, dessen Aufgabenbeschreibung auch Heimatpflege und Historie umfasst. Hintergrund ist auch das 2023 anstehende Jubiläum von 1250 Jahren seit der ersten urkundlichen Erwähnung von Eching, das intensiv vorbereitet werden soll.
Bei dem vielen Geld, was wir in Eching für die in den letzten Jahren neu geschaffenen Stellen ausgeben, ist sicher auch noch ein wenig Geld übrig, um einem begabten Teenager für ein besseres Taschengeld die Homepage der Gemeinde anzuvertrauen. Da könnte man das Archiv dann auch gleich digitalisieren.
Um Missverständnissen vorzubeugen: ich kritisiere hier nicht die neu geschaffenen Stellen, aber die Homepage der Gemeinde ist von Stil und Inhalt so schlecht, dass es schon eine echte Peinlichkeit ist. Es gibt wesentlich kleinere (und ärmere) Gemeinden mit professionell gestalteten Seiten.