Ansätze und Initiativen zum Klimaschutz gibt es in Eching bereits. Jetzt erarbeitet die Gemeinde mit staatlicher Unterstützung ein umfassendes Klimaschutzkonzept als Richtschnur für weiteres Handeln. Als Startsignal hat der Gemeinderat einstimmig die Einrichtung eines Klimaschutzbeirats beschlossen, der das Projekt begleiten soll.
Die Sichtung der bereits bestehenden Maßnahmen, Projekte und Akteure in diesem Klimaschutzprozess war die erste Aufgabe der neuen Klimaschutzmanagerin im Rathaus. Zum 1. Mai hat Lena Herrmann die neu geschaffene Stelle angetreten.
Die 31jährige aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck ist Masterin in Umweltmanagement und arbeitete zuletzt in Berlin. Stelle wie Konzept werden zu rund 80 Prozent vom Bundesumweltministerium in einer „Nationalen Klimaschutzinitiative“ gefördert.
Bei ihrer Bestandsaufnahme habe sie „noch Potenzial in allen Bereichen“ festgestellt, berichtete Herrmann im Gemeinderat. Dies ist nun die nächste Aufgabe, diese Möglichkeiten konkreten Handelns zu ermitteln und zu bewerten. Dabei soll dann bereits ein Klimaschutzbeirat mitwirken.
Dieses Gremium soll weit gefasst sein und interessierte Echinger ebenso mitnehmen wie Vereine und Verbände oder Experten auf klimarelevanten Gebieten. „Der Klimabeirat soll konkrete Maßnahmen und Ziele für den Klimaschutz und die Erreichung der Klimaneutralität für die Gemeinde Eching erarbeiten“, heißt es dazu aus dem Rathaus, „und die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes aktiv, fachlich und kritisch begleiten.“
Fachleute werden dazu vom Rathaus konkret angesprochen, außerdem wird es im Herbst eine öffentliche Auftaktveranstaltung geben, bei der dann auch private Interessenten einsteigen können. Der Beirat soll dann in mehreren Arbeitsgruppen aktiv werden. Mit dem Prozess und dem Konzept solle der Klimaschutz „systematisch in der Gemeinde verankert werden“, erwartet die Klimaschutzmanagerin.