Das neue Rathaus wird nun nachträglich noch mit Glasfaseranschlüssen für optimale Datenübertragung versorgt, ebenso die beiden Schulen. Die Gemeinde beteiligt sich dazu an einem staatlichen Förderprogramm.
Über 160.000 Euro muss die Gemeinde für die Anbindung von Rathaus, Schule an der Danziger Straße und Grundschule an der Nelkenstraße aufwenden, maximal 113.000 Euro werden über das Förderprogramm ersetzt.
Im Gemeinderat gab es aus CSU und ÖDP zwei Gegenstimmen. Mittlerweile erbrächten konventionelle Kabel vergleichbare Leistungen, argumentierte Alexander Krimmer (ÖDP), daher sei die enorme Investition nicht zwingend.
Die Ratsmehrheit sah freilich in der Glasfasererschließung die richtige Option für die Zukunft. Man dürfe „nicht den Ist-Zustand als Maßstab nehmen“, warnte Axel Reiß (Grüne), Gemeinderats-Referent für Digitalisierung, die Versorgung mit Glasfaseranschlüssen biete „Zukunftssicherheit“.
Für den Neubau des Rathauses sei der Anschluss schon lange im Vorfeld beantragt gewesen, hieß es aus der Gemeindeverwaltung, der Versorgungsanbieter habe aber nicht rechtzeitig liefern können. Alle nötigen Rohre und Leitungen seien aber angelegt.
Kabel Deutschland bietet 1 GBit/s über Kupferleitung, also die gleiche Bandbreite wie die Telekom über Glasfaser. Nur dass der Hausanschluss bei Kabel Deutschland einen Bruchteil davon kostet. Auch die monatlichen Kosten sind deutlich niedriger. Daher erschließt sich mir nicht, warum Glasfaser die Zukunft sein soll, nur weil dies in aller Munde ist…
Freut mich zu hören, dass die Gemeinde selbst einen Glasfaseranschluss bekommt. Und wo bleibt der Anschluss für den Rest von Eching?
Bisher schien Eching ja den Anschluss zu verlieren, vielleicht können auch bald Unternehmen und Bürger von guten Anschlüssen profitieren.
Die Aussage, dass auch konventionelle DSL-Anschlüsse reichen, kann ich nicht nachvollziehen und bin froh, dass der Gemeinderat etwas mehr Bandbreite für die Zukunft anlegt.