Lesermail zum Artikel „Aufs Radeln verpflichtet“

Sehr geehrter Herr Holzer,

mit dem Wort „Hetzkampagne“ sollten wir alle sehr vorsichtig umgehen. Kritik oder auch ein spöttischer Kommentar ist sicherlich nicht gleichzustellen mit Hetze.

Sehr geehrter Herr Hahn,

sie scheinen ein etwas eigenartiges Verständnis von Demokratie zu haben: anscheinend ist jeder, der nicht ihrer Meinung ist, ein Quertreiber? Geht das nicht eher in Richtung Hetze?

Diese Art der politischen Auseinandersetzung findet zur Genüge auf Facebook statt. Hier sollten wir uns auf Argumente beschränken.

Zur Sache: in einem Ort wie Eching lässt sich doch sowieso alles bequem mit dem Fahrrad erledigen – es sei denn, man hat etwas Größeres zu transportieren. Auch Herr Thalers Vorgänger war, soweit ich weiß, immer in Eching mit dem Fahrrad unterwegs. In den Kommentaren war konkret hierzu auch nichts Negatives zu lesen. Die Kritik (oder der Spott) richtete sich eher gegen die PR-Maßnahme von 1. und 3. Bürgermeister. Nach dem letzten Radel-Fototermin der beiden zur „Einweihung“ der Fahrradstraße, die dann ein paar Tage später wieder gesperrt wurde, ist hier tatsächlich ein gewisser Fahrrad-Aktionismus zu erkennen.

Wenn man sich aber die Größe des Bundestagswahlkreises Freising-Pfaffenhofen-Schrobenhausen anschaut, ist das etwas Anderes: Nach Schrobenhausen dürfte man mit dem Fahrrad etwa 2.5 Stunden benötigen.

Herr Eckert benutzt aber laut seiner Website auch die Bahn: Um z. B. nach Wolnzach zu kommen, radelt er zunächst nach Petershausen (ca. 1 Std.), fährt dann mit dem Zug nach Rohrbach (20 min.) und dann noch einmal 20 min mit dem Rad nach Wolnzach. Mit dem Auto wäre er in einer knappen halben Stunde da.

Hat Herr Eckert also dort einen Wahlkampftermin, ist mit Hin- und Rückfahrt und Termin vor Ort der halbe Tag gelaufen. Insofern kann man dann schon kritisch hinterfragen, wie er sich in den nächsten acht Wochen dann noch als 3. Bürgermeister und Mobilitätsreferent der Gemeinde einsetzen will.

Aber eventuell stellt sich die Frage nach der Bundestagswahl dann ja auch nicht mehr, da er dann andere Aufgaben übernehmen darf…

Tobias von Wangenheim

Ein Lesermail

  1. Hallo Herr von Wangenheim,

    „Hetzkampagne“ ist wirklich kein schönes Wort, da haben Sie recht. Aber manchmal muss man die Dinge eben beim Namen nennen und was es nun wirklich ist, liegt immer auch im Auge des Betrachters.

    Was mir allerdings auch in Ihrem Kommentar auffällt, ist, dass Sie eben sehr viel Zeit und Energie darauf verwenden, Fehler, Schwächen, eben etwas Negatives aufzudecken. Man hat fast das Gefühl, man befindet sich in einem Gerichtssaal auf der Anklagebank und Sie halten Ihr Plädoyer. Das alles sehen Sie in dem Bericht „Aufs Radln verpflichtet“ – interessant.

    Unterm Strich geht es wieder nur darum, jemanden zu diskreditieren.

    Und ich frage mich allen Ernstes, wie ein hart arbeitender Mensch so viel Zeit, hat so ausführliche Recherchen durchzuführen.

    Ich würde mich freuen, wenn Sie zu diesem Bericht auch etwas Positives zu erzählen hätten. Oder wenigstens sachlich erklären könnten, wie jemand von diesem Bericht übers Fahradfahren auf den andern Bericht mit der Staatsanwaltschaft kommt.

    Danke und Schöne Grüße,
    Josef Holzer

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