Sehr geehrter Herr Bachhuber,
warum bringen Sie CSU-Mitglieder in Verbindung mit den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen BM Thaler und seine Frau? Es gibt keinen Grund, CSU-Mitglieder, für welche der in Landshut stattgefundene Prozess interessant genug war, um bei Verhandlung und Urteilsverkündung vor Ort gewesen zu sein, öffentlich vorzuführen, anstatt selbst vor Ort gewesen zu sein. Ist es nicht Aufgabe der Lokalpresse, für Transparenz zu sorgen, anstatt Vorfälle, die die Gemeinde betreffen und für die Bürger interessant sind, einfach unter den Teppich zu kehren?
Es ist nicht davon auszugehen, dass die Staatsanwaltschaft gegen einen Bürgermeister ermittelt, weil einigen Kommunalpolitikern dessen Nase nicht gefällt. Vielleicht war es gar die Vorgesetztenbehörde von Bürgermeistern, die aufgrund des Urteils tätig geworden ist. Auch Bürgermeister haben offensichtlich keine Narrenfreiheit, sondern eine Disziplinarbehörde, nämlich die Landesanwaltschaft. Diese ist bisher beispielsweise auch schon tätig geworden in Kirchdorf, Regensburg, Leutershausen, Starnberg, Zwiesel etc., um den Unregelmäßigkeiten vor Ort einen Riegel vorzuschieben.
Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Brandstetter