Anger wird anders bebaut

Das Neubaugebiet am Dietersheimer Anger wird nochmal neu überplant. Der vom Echinger Gemeinderat vorgesehene Planentwurf stieß bei den Grundstücksbesitzern auf einhellige Ablehnung.

Um den Anger als üppigen Grünzug zu erhalten und auf die bestehende Bebauung am Rand des Gebiets Rücksicht zu nehmen, hatten die Planer im Zentrum des Neubaugebiets drei Stichstraßen in Ost-West-Richtung vorgesehen, an denen sich die Neubauten reihen sollten.

Die Grundbesitzer regten nun an, die zentrale Straße nach Westen zu verschieben und die Bebauung daran zu orientieren. Dann würde die massive Versiegelung der drei jeweils sechs Meter breiten Stichstraßen entfallen und die Häuser bekämen eine andere Ausrichtung.

Das fand der Ausschuss unisono stimmig. Weniger zwingend wurde die Beschwerde aufgenommen, keine Pultdächer umsetzen zu wollen, da diese nicht dem Ortsbild entsprächen. Vorgesehen gewesen waren nach Norden abfallende Pultdächer.

Mit der Drehung der Häuser bei einer neuen Plananordnung könnten sich freilich auch neue Dachformen ergeben. Die Vorgaben sollten so gefasst werden, „dass die energetische Nutzbarkeit der Dächer absolute Priorität hat“, regte Angelika Pflügler an.

Nicht abgehen will das Rathaus von der Umgestaltung der Neufahrner Straße im Zuge der Anger-Bebauung. Hier hatten die beteiligten Eigentümer protestiert, die Installation eines zweiten Gehwegs an der Ostseite der Straße sei überflüssig. Der Ausschuss will dabei aber bleiben, lediglich in Details solle die Planung verfeinert werden, um weniger Anlieger-Grund zu benötigen.

Einstimmig wurden die Umplanungen beauftragt, der Plan wird dann neu ausgelegt.

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