Freizeitspaß wird drastisch teurer

Der Bau von Stockbahnen und einem „Fun-Court“ für diverse Ballspiele in Günzenhausen ist jetzt auf geschätzte Kosten von 470.000 Euro geklettert. Für 180.000 Euro hatte der Gemeinderat die Planung freigegeben.

Mittlerweile liegen aber erste Anforderungen der Fachbehörden für die Entwässerung vor, die die Projektkosten ansteigen ließen. Zudem wurden gegenüber der ersten Planung sowohl die Stockbahnen als auch die Unterkunftshütte vergrößert.

Vorgesehen waren zwei reine Freizeitbahnen mit rund 26 Meter Länge. Die Günzenhausener Interessenten forderten aber eine Bahn mit Normmaßen über 30 Meter Länge, auf der auch Turniere ausgetragen werden könnten.

Konsequenz aus dieser Umplanung ist neben den Mehrkosten, dass der alte Baumbestand zwischen Freizeitgelände und Feuerwehrhaus nahezu komplett gerodet werden muss. Die Hütte für die Freizeitanlagen soll von zunächst geplanten 60 auf 84 Quadratmeter erweitert werden.

Die geologischen Erkenntnisse des Untergrunds hätten auch dazu geführt, dass die Wege im Freizeitgelände für eine Breite von 2,50 Meter mit einem Unterbau von rund sechs Meter Breite unterfüttert werden müssten. So hat das Rathaus auf die Wegeführungen zwischen Feuerwehrhaus, Freizeitgelände und Friedhof gleich mal komplett verzichtet.

Im Bauausschuss des Gemeinderats nannte Georg Bartl die Problematik der Entwässerung „ein Totschlagkriterium“ und forderte die Suche eines alternativen Standorts. Der Günzenhausener Bernhard Wallner hingeg sah eine Alternative angesichts der Günzenhausener Topografie nicht denkbar, man müsse daher in den sauren Apfel beißen.

Auch Carsten Seiffert wertete die Gesamtkonzeption an der Stelle als so stimmig, dass man die Mehrkosten schlucken solle. Die Planung mit ihren Mehrkosten wurde schlußendlich einstimmig genehmigt.

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