Seit zehn Jahren hat das südlichere italienische Lokal an der Bahnhofstraße vier Parkplätze vor der Gaststätte mit einer Holzveranda überbaut und serviert an warmen Tagen draußen. Der Kollege zwei Hausnummern weiter nördlich hatte sich bislang auf den Gehweg als Freischankfläche beschränkt; jetzt will auch er die Parkbucht vor dem Haus als Gastgarten zweckentfremden.
Mit 18:2 Stimmen genehmigte der Gemeinderat die zweite Piazza. Dagegen sprachen sich Georg Bartl (CSU) und Heinz Müller-Saala (FDP) aus. Die Parkplätze erfüllten den Stellplatznachweis der Anliegerbebauung, argumentierte Bartl, sie dürften nicht entfallen. Außerdem fehlten dann anderen Geschäften Parkplätze, schon vor zehn Jahren habe es „einen Aufstand gegeben“.
Die klare Mehrheit aus SPD, Grünen, FW, Bürgern für Eching und den weiteren CSU-Räten sah die Freischankfläche hingegen als Belebung. „Das macht den Ort doch attraktiver“, sagte Stefanie Malenke (SPD). Carsten Seiffert (SPD) sagte, er habe seinerzeit Bartls Bedenken geteilt, aber die Situation bei Piazza eins habe sich „gut bewährt“.
Die nervigen Gegenstimmer sollen sich doch mal fragen, für was es vor Ort 2 Tiefgaragen gibt. Vielleicht wissen sie es gar nicht mehr.
G. Hahn.