Lesermail zum Artikel „Gemeinderat leitet Aufklärung ein“

Sehr geehrter Herr Seiffert,

mit Bedauern muss ich als treue (nun ehemalige) SPD-Wählerin leider feststellen, wie Sie und die Echinger SPD in Ihrer Ansicht sehr verfahren sind und Sie auf lokalpolitischer Ebene gerade ihr eigenes Grab bauen. Leider bin ich in meinem Bekanntenkreis (alle SPD-Wähler) nicht die einzige.

Es gibt ein rechtskräftiges Urteil, nach welchem unser Bürgermeister als Privatperson gehandelt hat. Sämtliche Kosten aus diesem Sachverhalt wurden jedoch über die Gemeinde abgerechnet und damit uns Steuerzahlern aufgedrückt.

Zudem finde ich Ihre kritische Bemerkung gegenüber der SZ überaus merkwürdig. Es handelt sich hierbei doch um eine professionelle Zeitung, die sich in der Vergangenheit durch sachliche und neutrale Berichterstattung bewiesen hat. Der Redakteur scheint Ihnen in Sachen Aufklärung auf jeden Fall mehrere Schritte voraus zu sein.

Noch ein paar Worte zu ihrem Kreuzigungsvergleich… Ein religiöser Vergleich und die Darstellung unseres Bürgermeisters als Heiland verbietet sich und schockiert mich als gläubige Christin. Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass in allen Affären keineswegs nach christlichen Prinzipien vorgegangen wurde. Zudem sollte eine kritische Beurteilung der Sachverhalte und die Meinungsäußerung im Sinne der Meinungsfreiheit jederzeit in diesem Forum möglich sein.

Ehemalige SPD-Bürgermeister (z. B. Herr Enßlin) haben unseren Ort aufgebaut und vorangebracht. Mit der Ära Thaler verbindet man eher Stillstand und Skandale als Fortschritt. Auch mir ist bereits zu Ohren gekommen, wie unsere Gemeinde in Nachbarkommunen und Nachbarrathäusern bereits schockiert wahrgenommen und sogar verspottet wird. Der Schaden aus den Skandalen ist für unsere Gemeinde leider enorm und versetzt viele Echinger in Wut und Entsetzen.

Freundliche Grüße einer schockierten ehemaligen SPD-Wählerin
Heidi Schwab

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