Lesermail zum Artikel „Ein Drama ohne Ende“

An alle (empörten) Echinger Bürger,

Eching benötigt eine Vision, wo es in 10, 30… Jahren stehen will, und nicht die empörten Bürger, welche immer alles schlecht reden und sich über alles aufregen.

Eine Aufklärung der Ereignisse um Thaler möchte jede Echinger Partei, übrigens auch die Bunten. Aber eine Vorverurteilung nicht! Also warten wir ab, bis alle Fakten auf dem Tisch liegen und z. B. die Staatsanwaltschaft ihre Arbeiten abgeschlossen hat.

Alle Arbeiten unter dem Deckmantel „Thaler“ auf Sparflamme zu kochen, halte ich für einen schweren Fehler.

Viele Grüße von einem nicht empörten Bürger (bin durch viele politischen Skandale wie z. B. Maskendeals uvm. abgehärtet…).

Benjamin Wutz

4 Lesermails

  1. Kommentar zu visionären Entwicklungsplänen von Georg Fütterer

    Selbst wenn die Gemeinde einen fertigen Entwicklungsplan hätte, würde dieser wohl kaum umgesetzt. Das verhindert alleine schon das sogenannte Echinger Modell.

    Das sage nicht nur ich, sondern auch das Ultimatumspiel. Denn dazu braucht es annehmbare Bedingungen für die Grundstücksbesitzer. 35 % bleiben, hm…

    Das Echinger Modell hat seine Berechtigung. Es sorgt für Regieren mit der ruhigen Hand und eine schnelle Entwicklung ist nicht gut.

    Wieviele Bauwerke sind denn die letzten 10 Jahre gebaut worden? Und wie oft ist das Echinger Modell dort angewendet worden? Haben wir gelacht…

    Der Bürgermeister is mir Wurst, weil des Echinger Modell wird auch beim nächsten Bürgermeister noch da sein und nicht zur Anwendung kommen.

    So, des wars für heut.

    Georg Fütterer

  2. Sehr geehrter Herr Wutz,

    Sie haben vollkommen Recht, Eching braucht Visionen. Visionen, die dem Bürger insbesondere im Wahlkampf unseres Bürgermeisters immer wieder verkauft wurden: Nachhaltige Gewerbeentwicklung, bezahlbarer Wohnraum, Entwicklung neuer Baugebiete, Infrastrukturentwicklung und vieles mehr.

    Bereits in seinem Wahlkampf 2016 wurde dies großspurig angekündigt und auf vorherige Missstände in diesen Punkten hingewiesen. Wenn wir jedoch die letzten 5 Jahre Revue passieren lassen, stellen wir fest, dass im Punkt Gewerbeentwicklung kein großes, zukunftsträchtiges Unternehmen angesiedelt wurde, außer dass vollmundig in der Presse die mögliche Ansiedelung eines großen Konzerns verkündet wurde, der dann schnell wieder abgesprungen ist.

    Kommen wir zu dem Punkt „Wohnraumschaffung/Baugebietsentwicklung“: Hier wurden bestehende Baugebiete durch Umplanungen und Grundsatzdiskussionen in die Länge gezogen und die ein/zwei Baugebiete, die eingeleitet wurden, wurden bereits vor der Amtszeit unseres Bürgermeisters informell behandelt. Bereits vor 1,5 Jahren wurde die Fortschreibung des Gemeindeentwicklungsprogramms beschlossen. Was hat sich seitdem getan?

    Daran wird deutlich, dass die letzten 5 Jahre eher Rückschritt als Fortschritt waren. Welchen Stellenwert die Entwicklung der Gemeinde/das Gemeindeentwicklungsprogramm sowie Visionen für die Gemeinde, insbesondere für deren Oberhaupt, und für die Mehrheit des Gemeinderats haben, sollte nun auch einem politisch nicht so sehr interessierten Bürger deutlich werden.

    Visionen sind sehr wichtig und müssen nun endlich für unsere Gemeinde angegangen werden. Das Potential ist durchaus vorhanden. Es darf jedoch nicht Jahr um Jahr vorübergehen, ohne Fortschritte zu erzielen. In der gegenwärtigen Konstellation sehe ich, wie auch sehr sehr viele Echingerinnen und Echinger, keine Chance, wie sich Visionen verwirklichen sollten.

    Markus Timmermann

  3. Werter Herr Wutz,

    selbstverständlich bleibt es Ihnen überlassen, dass Sie sich nicht über unseren (Noch)-Bürgermeister aufregen. Andere Echinger Bürger sehen das mittlerweile anders als Sie (ich kenne etliche davon).

    Sie sollten schon so ehrlich sein, einzuräumen, dass nicht jede im Gemeinderat repräsentierte Partei einen ernsthaften Willen zur Aufklärung von Thalers Merkwürdigkeiten bis vor kurzem erkennen ließ. Dies geschah nach meiner – zugegebenermaßen subjektiven – Wahrnehmung erstmals bei der Gemeinderats-Sondersitzung am 17.11.21.

    Guido Langenstück

    1. Sehr geehrter Herr Wutz,

      Sie haben es erfasst: Eching braucht eine (umsetzbare) Vision für die nächsten wie viel auch immer Jahre (10 würden für den Anfang mal reichen). Ich persönlich sehe aber überwiegend Ankündigungen zu Fortschritten, aber Stillstand in der Sache (Gemeinde-Entwicklungsplan, Website, Baugebiete, Fahrradstraßen,…). Die Situation im Rathaus (Krankmeldungen, Nicht-Nachbesetzungen, Reduzierung der Öffnungszeiten) ist eher ein Rückschritt als Stillstand, wenn man den Berichten Glauben schenken darf.

      Hierüber kann man sich schon genug aufregen – dass der BM es aber auch in der aktuellen Ausgabe des Echinger Forums nicht für nötig hält, sich mit einem Satz zu den ganzen Anschuldigungen zu äußern (die LED-Lampen waren wichtiger), kann man wohl nur noch als Ignoranz gegenüber der Echinger Bevölkerung auffassen. Dass er sich nicht direkt zur Sache äußern will, sei ihm ja verziehen. Aber es kommt ja auch kein einziger Satz des Bedauerns der Situation über seine Lippen oder Schreibfeder. Aber da dieser Job des Echinger Bürgermeisters ja auch kein „erstrebenswerter“ und dazu auch noch unterbezahlt ist, wie er der SZ neulich zu Protokoll gab, ist ihm das wohl auch „wurscht“.

      Beste Grüße von einem „enttäuschten“ Bürger (Tobias v. Wangenheim)

Lesermail verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert