Lesermail zum Artikel „Aufträge an Schwager ‚zum Vorteil der Gemeinde‘“

Sehr geehrter Herr Fütterer,

ich glaube kaum, dass noch mehr „ein paar Scheite Holz nachlegen“ zur Aufklärung der Sachverhalte in der Causa „Sebastian Thaler“ wesentlich etwas bringen. Ich glaube (und hoffe), dass Herr Thaler hier fleißig mitliest.

Allerdings liegt die Arbeit zur Aufklärung jetzt bei der Staatsanwaltschaft und bei Thalers Stellvertretern Stefanie Malenke (2. Bgm.in) und Leon Eckert (3. Bgm.). Und ich glaube kaum, dass die diversen kritischen Lesermails hier Herrn Thaler zu seinem Rücktritt bewegen können (schließlich bekommt Thaler vom Echinger Steuerzahler regelmäßig reichlich „Kohle“: https://sebastian-thaler.de/transparenz (auch wenn das nach seiner jüngsten Aussage gegenüber der SZ-Redaktion Freising kein attraktives Gehalt ist)). Warum sollte er freiwillig darauf verzichten?

Thalers Stellverteter haben, zumindest bis Ende August d. J., durch absolute Passivität „geglänzt“. Wenigstens gut, dass die den Ernst der Lage jetzt offensichtlich erkannt haben und erste Schritte zur Aufklärung im Gemeinderat eingeleitet haben (zur Erinnerung: https://echinger-zeitung.de/2021/11/24/sonderpruefung-beantragt).

Aber wir Echinger Bürger haben ebenfalls ein Instrument in der Hand, um Thaler eventuell zum Reden zu bringen: Gem. Bayer. Gemeindeordnung, Art. 18, haben Bürger das Recht, eine Bürgerversammlung einzuberufen (siehe https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayGO-18 ). Dazu sind in Gemeinden oder Städten mit mehr als 10.000 Einwohnern mindestens 2,5 % der Einwohnerzahl notwendig, die einen Antrag stellen, um eine (außerordentliche) Bürgerversammlung zu erzwingen.

Aus diesem Grund habe ich einen diesbezüglichen Antrag verfasst, der momentan der Kommunalaufsicht in Freising zur Prüfung auf formale Fehler vorliegt. Sobald ich von denen (hoffentlich) die Mitteilung erhalte, dass keine formalen Fehler im meinem Antrag (an Herrn Thaler) vorhanden sind, werde ich – mit Hilfe von Unterstützern – Unterschriften sammeln.

Eching hat, zusammen mit seinen angeschlossenen Ortsteilen, momentan ca. 15.000 Einwohner. Daher sind zum Erreichen des Quorums ca. 375 Unterschriften notwendig. Die Unterschriften-Listen habe ich bereits vorbereitet.

Wenn auch Sie an einer Bürgerversammlung, in der Sebastian Thaler zu seinen zivilrechtlich relevanten Eskapaden Stellung nehmen muss, interessiert sind, lasse ich Ihnen – nach dem O.K. der Kommunalaufsicht – gerne Blanko-Unterschriftenlisten zukommen (meine Telefonnummer steht im Telefonbuch).

Es wäre doch wohl gelacht, wenn die erforderliche Anzahl an Unterschriften zur Beantragung einer außerordentlichen Bürgerversammlung, die binnen 3 Monaten nach Beantragung stattzufinden hat, nicht zusammenkommen würde, oder?

2. Übrigens: Ich habe Herrn Thaler per Email schon zweimal gebeten, mir die aktuelle Einwohnerzahl von Eching mitzuteilen, erhielt von ihm bis dato aber leider keine Antwort.

3. Übrigens: In der Bürgerversammlung dürfen nur Dinge angesprochen werden, die die laufenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen Herrn Thaler nicht tangieren (die Staatsanwaltschaft prüft nur strafrechtlich relevante Aspekte). Die Echinger Bürgerschaft ist schließlich kein Parallel-Gericht.

4. Übrigens: Ich war bis dato weder auf dem McKinley noch auf dem Matterhorn. Mir genügen schon so Berge wie der Jochberg, der Wendelstein, der Herzogstand oder die Kampenwand (I gangd so gern auf´d Kampenwand, wenn i nur mit meiner Wampn kannt).

MfG
Guido Langenstück

Lesermail verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert