Lücke in den Richtlinien

Für unverhoffte nachträgliche Kosten bei der Sanierung des Sportheims will das Rathaus den TSV Eching nicht im Regen stehen lassen. Mit 8:2 Stimmen hat der Finanzausschuss des Gemeinderats beschlossen, eigens die Förderrichtlinien abzuändern.

Die Gemeinde vergibt ihre Zuschüsse von 40 Prozent der erwarteten Investitionskosten, gedeckelt durch die so errechnete Obergrenze. Der TSV hatte für die Sanierung der Dusch- und Sanitäranlagen in den Umkleidekabinen im Sportheim Kosten von knapp 62.000 Euro erwartet und dafür Zuwendungen des Bayerischen Landessportverbandes in Höhe von 12.000 Euro und der Gemeinde von knapp 20.000 Euro erhalten.

Bei Offenlegung der Wasserleitungen im Mauerwerk habe man jedoch festgestellt, dass eine weitere Verwendung entgegen der Annahmen nicht möglich sei, schilderte TSV-Vorsitzender Manfred Oster in seinem Antrag. Für diese unerwartete Zusatzaufgabe seien weitere 42.000 Euro notwendig geworden.

Der Landessportverband habe die Ausgaben als sachlich gerechtfertigt anerkannt und mit weiteren 8000 Euro gefördert. Das Rathaus sagte unter Verweis auf die Förderrichtlinien jedoch ab. Weitere 14.000 Euro wären bei einer 40prozentigen Förderung für das Rathaus notwendig.

Der Finanzausschuss lehnte es erstmal ab, die Mittel zu versagen, beschloss aber auch noch keinen Zuschuss, sondern zunächst eine Erweiterung der Förderrichtlinien.

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