Ein schöner Bericht in Hochglanz. Und er hat nur Positives zu berichten.
Es ist natürlich nicht so schön, über negative Ereignisse zu berichten. Doch auch die gab es in Eching und sie gehören in einen Jahresbericht.
Mit einem Vorlauf von 6 Wochen wurde in Eching die Sozialstation und die Demenz-WG gekündigt. Wer hier hilfsbedürftige Menschen hat, weiß, was das bedeutet.
Vier engagierte Angehörige haben sich zusammengerauft und in einem unglaublichen Kraftakt die Wohngemeinschaft gerettet. Die Demenz-WG in Eching lebt!
Weder wird dieses Ereignis in der Hochglanzbroschüre erwähnt, noch gibt es auf der Seite Nr. 20, „Soziale Einrichtungen“, eine Erwähnung dieser Institution. Sogar der Billardverein wird irgendwo genannt. Lieber Billardverein, nicht falsch verstehen.
Ich will das Thema der Gründe der Auflösung Sozialstation in Verbindung mit der Kündigung des von der Sozialstation betriebenen Pflegedienstes für die Demenz-WG nicht mehr aufwärmen, aber das „Vergessen“ der wiedergeborenen Demenz-WG (mit dem Neufahrner Pflegedienst „Vivicare“) bzw. die Nicht-Nennung spricht in meinen Augen Bände.
Ethik, Anstand und Moral? Auch hier möchte ich die Frage nochmals stellen.
Ingeborg Heidler