Sehr geehrte Frau Berchtold,
Ich kann Ihnen nur zustimmen. Die Bürger sind maßlos von unserem Bürgermeister enttäuscht. Er hat unseren Vertrauensvorschuss für seine eigenen Zwecke missbraucht.
Doch ebenso sind die Bürger von den bunten Unterstützern enttäuscht. Während man bei den Grünen ein Abrücken von unserem Bürgermeister wahrnimmt, ist das verkrampfte Festhalten der SPD an ihm für kaum einen mehr nachvollziehbar.
Es wird in der Wohnungsgeschichte aufgrund des Ablebens von Herrn L. keine Anklage durch die Staatsanwaltschaft geben, jedoch ist wohl auch dem letzten klar geworden, dass der Immobilienkauf und die Begleitumstände moralisch die unterste Schublade waren.
Nun stellt sich aufgrund des weiteren Festhaltens an unserem Bürgermeister die Frage, ob die Gemeinderäte der genannten Unterstützerfraktion ihren moralischen Kompass verloren haben und keine Schnittstelle mehr zu den Bürgern haben. Denn dann würden sie feststellen, dass die Bürger von den ganzen Affären und des sich aufdrängenden Bildes, dass vom Bürgermeister mehr für sich und seine Nahestehenden gewirtschaftet wird als für die Gemeinde, enttäuscht, erzürnt und fassungslos sind.
Es ist dringend Zeit, die Scheuklappen in der blinden Gefolgschaft abzulegen – den Bürgern zuliebe. Jeder Gemeinderat ist nämlich Vertreter der Bürger.
Marion Neuhauser