Weniger Leser, mehr Onleihen

Im weiterhin von Pandemie-Einschränkungen geprägten 2021 hat sich die Zahl der Ausleihen in der Gemeindebücherei um 20 Prozent weiter reduziert. Die Zahl der „Onleihen“ hingegen hat sich laut Jahresbericht um zehn Prozent gesteigert.

1566 aktive Nutzer hat die Gemeindebücherei aktuell. Der Anteil weiblicher Leser ist dabei etwa viermal höher als der Anteil männlicher Leser. 56.336 Entleihungen wurden registriert, davon online 9328.

Der Medienbestand beläuft sich auf 21.440. Am meisten wurden Kinderbücher und Romane verliehen, aber auch Hörbücher für Kinder und Erwachsene sowie „Tonies“ und Spiele sind gut angenommen worden. Etwa zehn Prozent des Bestands werden jedes Jahr aussortiert und neu angeschafft, um möglichst aktuell zu bleiben.

13 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen haben zusammen 1525 Arbeitsstunden für den Büchereibetrieb geleistet. Im Lockdown war zeitweise ein kostenloser Lieferservice angeboten.

Veranstaltungen gab es wegen der Einschränkungen weniger als üblich. Unter anderem gab es einen Vortrag zum Thema „Faire Schokolade“ und der Neufahrner Autor Jürgen Moch las aus seinem neuesten Fantasyroman „Harzmagie“.

Für Kinder gab es unter anderem verschiedene spielerische Bücherei-Einführungen für Kindergartengruppen, eine Autorenbegegnung mit Meike Haas und ein Bilderbuchkino. Zum Sommerleseclub haben sich 100 Kinder angemeldet.

Neu eingeführt wurde ein „Hören+Lesen“-Angebot mit Erstlesebüchern und dazu passenden CDs speziell zur Leseförderung durch verschiedene Tempostufen. In Kooperation mit der Pfarrei St. Andreas werden ausrangierte Handys und Zubehör gesammelt, die dem Recycling zugeführt werden, der Erlös geht an „Missio“ München.

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