Bei Auftragsvergaben wird der Gemeinderat künftig schon zum Start des Prozesses einbezogen und nicht erst zum Abschluss, wenn es keinerlei Spielräume mehr gibt. Einstimmig verständigte sich das Gremium darauf, den neuen Modus mal auszuprobieren.
Erwartet wird größerer Einfluss der politischen Entscheider und als Zubrot vielleicht sogar größere Attraktivität für Betriebe. Denn jetzt muss eine Vergabe nach dem internen Auswahlverfahren erst noch vom Gemeinderat bestätigt werden, was die Abläufe im Extremfall um drei bis vier Wochen strecken kann.
Üblicherweise ist das schlimmstenfalls lästig, aber in Zeiten von tageweise schwankenden Rohstoffpreise schreckt es Betriebe eher ab, bindende Angebote einzureichen, die dann über Wochen eingehalten werden müssen.