Die „Echinger Fachbetriebe (EFB)“ scheinen doch noch eine Zukunft zu haben. Zur außerordentlichen Mitgliederversammlung am Montag, bei der die Interessenvertretung des Echinger Gewerbes mangels Kandidaten für den Vorstand aufgelöst werden sollte, präsentierten sich neue Personen, bisher nicht Vereinsmitglied, die in die EFB einsteigen und vakante Führungsposten übernehmen möchten.
Die ausscheidenden Vorstandsmitglieder Markus Scheuch und Wolfgang Liepert, seit September nur mehr kommissarisch im Amt, verlängerten die Übergangsfrist bis zu einer erneuten Versammlung am 30. Juni. Dann sollen die Neueinsteiger kandidieren – oder die Vereinsauflösung doch nachgeholt werden. Die Zeit bis dahin hatten sich die potentiellen Neu-Vorstände auserbeten, um den Verein besser kennenzulernen.
Scheuch gehört dem Vorstand seit 22 Jahren an, zuletzt als Vorstandssprecher und Schatzmeister. Schon 2015 hatte er seinen Rückzug für 2021 anvisiert. Bei den dann im September 2021 angesetzten Neuwahlen fanden sich keine Kandidaten.
Auch Schriftführer Wolfgang Liepert hatte mittlerweile seinen Abschied bekundet. Beide machten kommissarisch bis 2022 weiter, doch die Nachfolgersuche scheiterte zunächst erneut, so dass für Montag zur Vereinsauflösung geladen war.
Einzig Wolfram Ebenhöh aus dem bisherigen Kernvorstand hatte seine erneute Kandidatur zugesagt, für die zwei weiteren, nach Vereinsrecht unabdingbaren Vorstandsmitglieder gab es jedoch keine Köpfe. Die „EFB“ vertreten rund 40 Betriebe.
Scheuch hatte in einem Rundbrief an die Mitglieder vor der geplanten Wahl 2021 bedauert, dass im Verein „irgendwie Stillstand eingetreten“ sei. Damals hatte er gleichwohl weiter gehofft, die „EFB“ würden „auch zukünftig eine stabile Größe“ in der Gemeinde sein.