Die Gemeinde als Bauherr!
Es bedarf keiner Hellseherei, um zu sagen, wie das weitergeht: 2024 beschließt der Gemeinderat den Beschluss von 2022 nochmals und setzt eine Architektenfindungskommission ein. Diese schlägt als Ergebnis 2026 das Architekturbüro Wagner aus Dietersheim vor, welches 2028 erste Pläne vorlegt.
Bei einer Begehung des Bauplatzes im Frühjahr 2029 wird ein Rebhuhn-Paar im Dickicht entdeckt, was zu einem sofortigen Baustopp führt. Im Herbst 2029 wird eine Findungskommission für die Umsiedlung des Rebhuhn-Paars eingesetzt…
Im Frühjahr 2030 stellt die Gemeinde auf Vorschlag des KulturForums Eching unter der Leitung von Frau Dr. Schmidtchen 4 Mosaikstelen auf dem Baugelände auf.
Annette und Dr. Andreas Erb
Das Niveau sinkt von Lesermail zu Lesermail immer tiefer….
…bleiben drei abschließende, wichtige Fragen zu klären:
1.) Wer hält bei der feierlichen Einweihungsfeier der vier Mosaikstelen auf dem brach liegenden Baugelände die Laudatio? Ist das ein gewisser Sebastian Thaler, ein gewisser Axel Reiß oder sonstwer, der bzw. die unsere Gemeinde dann leitet? Ist aber eigentlich auch vollkommen Wurscht, wer die Laudatio hält: Hauptsache, die Einweihungsfeier findet unter der Schirmherrschaft (oder heißt es korrekt Schirmdamenschaft?) des KulturForums Eching, mit musikalischer Beteiligung einer lokalen Blasmusik-Gruppe, unter geistlicher Begleitung der Kirchen (zwecks Segnung der Stelen) und mit Unterstützung eines erfahrenen Festwirts, der dafür sorgt, dass die Steleneinweihung nicht zur allzu trockenen Veranstaltung missrät, statt.
2.) Was passiert nach 2030 mit dem Baugrund, auf dem anno 2022 die Gemeinde ursprünglich Wohnraum für ihre eigenen Mitarbeiter errichten wollte?
3.) Was wurde aus dem Rebhuhn-Paar?
Apropos „gemeindeeigene Immobilien“: Was geschah bis dahin mit dem von der Gemeinde 2020 (oder war es bereits 2019?) für einen mehrstelligen Millionenbetrag erworbenen und seitdem leerstehenden ehemaligen Huberwirt am Echinger Stachus? Wurde daraus etwa das „Bayerische Museum für maximale Steuerverschwendung“, in dem der geneigte Besucher nach Betreten sich zunächst durch ein Dickicht von Spinnweben kämpfen muss und in dem das Rauchen und offenes Licht (wegen erheblicher Brandschutzmängel des Bauwerks) strengstens verboten sind?