Lesermail zum Artikel „Reiß zum Zweiten Bürgermeister gewählt“

Freiheit für Dietersheim, Übertritt zu Garching!

Die Wahl von Herrn Reiß zum 2. Bürgermeister von Eching zementiert geradezu den Stillstand in Eching. Als Referent für Bürgerbeteiligung und Digitalisierung hat er es nicht geschafft, in 6 Jahren endlich eine Überarbeitung der Gemeindehomepage zu bewerkstelligen.

Aufklärung der Thalerschen Eskapaden? Fehlanzeige! Auch er hat stets versucht, die Machenschaften unter den Teppich zu kehren und eben nicht aufzuklären, insofern tritt er in die Fußstapfen von Frau Malenke.

Dass die SPD Eching es nicht schafft, einen Kandidaten oder eine Kandidatin aus den eigenen Reihen aufzustellen, liegt an der nicht mehr vorhandenen Personaldecke.

Persönlich haben wir Herrn Reiß bei einer Versammlung der Grünen anlässlich der Gemeinderatswahl 2020 im Restaurant Lokitos in Dietersheim kennengelernt. Er versuchte, die Versammlung zu leiten und erst einmal Arbeitsgruppen einzurichten, was ihm aber gänzlich misslang. Die Dietersheimer Bürger*innen sind kein Waldorfkindergarten und der „Stuhlkreis“ kein geeignetes Mittel zur politischen Auseinandersetzung. Als dann noch über die hohe Qualität der Dietersheimer Böden (30 cm Humus mit Steinen, darunter Kies, nach 5 Metern Grundwasser) referiert wurde, machte er sich und die Grünen gänzlich lächerlich und wurde von den ortsansässigen Bauern und Grundstücksbesitzern ausgelacht.

Die Ausweitung der TU München auf Dietersheimer Gemarkung sollte durch Einwirkung Echings auf die Stadt Garching, welche dafür gar nicht zuständig ist, gebremst werden (Hochschulen fallen in die Zuständigkeit des Freistaates Bayern). Eine Ortsumgehung von Dietersheim war von den „Bunten“ nicht erwünscht, obwohl sich der Freistaat und auch die Technische Universität München an den Kosten beteiligen würde. Stattdessen gibt man nach einer ach so erfolgreichen Klausur ein Gutachten in Auftrag, was nach Aussagen von Herrn Bimesmeier so zu erstellen war, dass es zur erwünschten Ablehnung der Ortsumfahrung im Gemeinderat kommen würde.

Nun ist es natürlich in Dietersheim so, dass man sich ohnehin fragt, was man eigentlich mit der Gemeinde Eching am Hut hat. Böse Zungen behaupten, der Wertstoffhof sei das Beste an Eching, können doch die Dietersheimer ihren Dreck nach Eching fahren.

Schöner als Eching ist Dietersheim sowieso, was sich trotz weitgehend fehlender Infrastruktur in den höheren Bodenrichtwerten für Dietersheim niederschlägt. Es lebt sich recht gut in Dietersheim, es gibt ein Gemeinschaftsgefühl, zum Einkaufen fährt man nach Garching und in den öffentlichen Verkehr steigt man an der Haltestelle der U6 auf dem Campus ein.

Die Zugehörigkeit Dietersheims zu Garching brächte den Dietersheimer Bürgern, Garching und auch der TUM nur Vorteile:
Die lange versprochene Ortsumgehung von Dietersheim würde im Zuge der Campuserweiterung wohl recht zügig gebaut werden.
Eine Verlängerung der U6 wird vom MVV ausschließlich zur Anbindung des Flughafens und somit über Dietersheim und Mintraching geplant. Eine Verlängerung nach Eching und Neufahrn ist dagegen als unwirtschaftlich erkannt und abgelehnt worden.
Die geplante Umgehungsstraße von Dietersheim böte Platz für die Ausweisung neuer Baugebiete für gutbezahlte TUM-Mitarbeiter*innen, die Erweiterung der TUM und eventuelle Startup- und Hightech-Unternehmen auf Dietersheimer Grund.
Dietersheim würde Ortsteil der Universitätsstadt Garching mit moderner Verwaltung und größerer Bürgernähe.
Herr Thaler könnte ja nach Eching in die Lessingstraße ziehen. Auf Mosaikstelen und Bänke des Kulturforums verzichten die Dietersheimer Bürgerinnen und Bürger im Gegenzug gerne.

Annette und Dr. Andreas Erb

Ein Lesermail

  1. Sehr geehrtes Ehepaar Erb,

    ob Ihr Vorschlag sinnvoll ist, dass Dietersheim zukünftig nicht mehr zu Eching, sondern zu Garching gehören soll, mag diskussionswürdig sein. Was gegen Ihren Vorschlag spricht: Alle Dietersheimer KFZ-Halter müssten ihre zulassungspflichtigen Fahrzeuge dann im Lkr. München ummelden (incl. neuer Kennzeichen).

    Ich will Sie allerdings darauf hinweisen, dass für den Fall, dass Dietersheim der Stadt Garching zugeschlagen wird, und dem von Ihnen angeregten Umzug von (Noch-)Bürgermeister Thaler nach Eching (in die Lessingstraße) kein zwingender Zusammenhang besteht: Gem. § 28 KWBG existiert in Bayern für Bürgermeister keine Residenzpflicht am Ort, sondern lediglich die Pflicht, dienstortnah zu wohnen (siehe https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayKWBG-28).

    Wenn Sie der Auffassung sind, dass Dietersheim zu weit entfernt von Eching liegt, damit Herr Thaler seine Dienstgeschäfte ordnungsgemäß wahrnehmen kann, kann ich Ihnen nur empfehlen, die dienstvorgesetzte Behörde von Herrn Thaler, die Regierung von Oberbayern, zu kontaktieren. Diese könnte eventuell anordnen, dass Herr Thaler nach Eching umziehen muss.

    Aber ich hoffe, dass sich die dienstliche Notwendigkeit eines eventuellen Umzugs von Herrn Thaler von Dietersheim nach Eching spätestens nach der nächsten Kommunalwahl erledigt hat.

    MfG
    Guido Langenstück

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