Mit einem Projekt „Klimaschutz durch Radverkehr“ will die NordAllianz das Fahrrad als Alternative zum Pkw-Verkehr für Pendler stärken. Einstimmig hat der Gemeinderat auch die Teilnahme von Eching beschlossen.
Rund 100.000 Menschen pendeln täglich durch die Orte der NordAllianz zur Arbeit, 60 Prozent davon mit dem Pkw. Ein Anreiz zum Umstieg auf das Fahrrad wäre da ein relevanter Beitrag zum Klimaschutz, argumentiert die NordAllianz in ihrem Konzept.
Und von verbesserter Rad-Infrastruktur würden neben Arbeits-Pendlern auch alle anderen Bürger der Gemeinden profitieren. Das Rathaus hat errechnet, dass mit der Maßnahme auf die vier Jahre der Förderdauer asllein in Eching etwa 500 Tonnen CO2 eingespart werden könnten.
Geplant ist dazu die Anschaffung von Pedelec-Sharing-Bikes mit Tauschakkus an virtuellen Stationen für die gesamte NordAllianz-Region. Hier können sich auch Betriebe einklinken. Aus Eching hätten schon im Vorfeld neun Betriebe zugesagt, womit die Resonanz in der Wirtschaft in allen teilnehmenden Kommunen mit Abstand am größten sei.
Zum Projekt gehören außerdem unter anderem eine Vervollständigung lückenhafter Radwege-Beschilderungen, der Ausbau von Rad-Reparatur-Stationen, die Konzeption einer Fahrradkarte speziell für Pendler und dann kleine Detail-Projekte wie der Radwegausbau zwischen Garching und München über Dirnismaning oder die Beleuchtung des Radwegs zwischen Hallbergmoos und Mintraching.
Der Zusammenschluss der acht Kommunen im Münchner Norden beteiligt sich dazu an einem staatlichen Förderprogramm, das 75 Prozent der für das Projekt kalkulierten Kosten von gut einer Million Euro trägt. Vom Eigenanteil der Teilnehmer muss Eching nach dem internen Aufteilungsschlüssel rund 21.000 Euro tragen.