Viele Spuren hinterlassen

Bei einem Rundweg zu Stationen seines Wirkens erinnerte die SPD am Samstag an den verstorbenen Alt-Bürgermeister Dr. Joachim Enßlin. Dieser Tage vor 50 Jahren war der damals 29jährige zum ersten Mal als Bürgermeister der Gemeinde vereidigt worden; er wurde in diesem Amt dann über weitere drei Wahlen bestätigt.

Ehrenbürgerin Sabine Palitzsch erinnerte an diese Zeit rapider Entwicklung der Gemeinde und dem besonderen Wirken von Enßlin; seine Weichenstellungen durch die Abwehr von Negativeinrichtungen wie den Standortübungsplatz und sein fortschrittliches Denken und Handeln.

Die Gruppe passierte Bürgerhaus, Alten-Service-Zentrum und Musikschule, die alle unter Enßlins Ägide konzipiert wurden. Ältere SPD-Mitglieder erzählten dabei zum Entstehen und dann dem Arbeiten und Leben der Einrichtungen, etwa Wolfgang Buttmann zum Bürgerhaus, Klaus-Dieter Walter zum ASZ und Marita Bernt zur Musikschule.

Zur „Blauen Brücke“, dem Freizeitgelände und der Tennisanlage trugen Carsten Seiffert und Winfried Matschke viele Details und manche Anekdote bei. Bürgermeister Sebastian Thaler würdigte Weitsicht, Ideenreichtum und Tatkraft von „Jockel“ Enßlin.

Die rund 40 Teilnehmer, darunter drei Generationen der Familie Enßlin, ließen die Erinnerungstour im Biergarten des Tennisheims ausklingen. Am Biertisch wurde die Autorenschaft mancher Enßlinscher Projektideen um den Hinweis ergänzt, dass der Bürgermeister es auch gut verstanden habe, sich für die Ideen anderer zu begeistern und sich bei deren Durchsetzung mit so viel Verve einzusetzen, dass er selbst den Eindruck gewonnen habe, sie seien von Anfang an die seinen gewesen…

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