Auch vergünstigt ist Bauen schwer

Die Baugrundstücke in Eching-West und Dietersheim Süd-Ost im Wohnbaumodell der Gemeinde sind auch vergünstigt kaum mehr erschwinglich. Die momentanen Baupreise in Verbindung mit anziehenden Darlehenszinsen lassen die Bewerber mit mittlerer Finanzierungspotenz reihenweise aussteigen. Über 30 Berechtigte haben bereits abgesagt.

176 Bewerbungen waren für die 59 Parzellen eingegangen. Während kommende Woche bereits erste Verkäufe notariell fixiert werden, sind immer noch Grundstücke zu haben. Aktuell werden die Bewerber auf Ranglistenplatz 93 abgefragt, weil alle anderen davor Platzierten bereits abgesagt haben.

12 Lesermails

  1. Auch vergünstigt ist Bauen schwer?

    Zu den zahlreichen Meisterleistungen unseres BM und seiner Unterstützer oder „Die Ställe des Augias“:

    Verfolgt man die Berichte der Echinger Zeitung der letzten Wochen, so fallen immer wieder Bildberichte über unseren, wie verrückt arbeitenden, Bürgermeister auf, in welchen er, stets in der gleichen Kleidung, wir vermuten ein behördlich vorgeschriebenes Bürgermeistergewand, Blumensträuße an jüngere und ältere Damen und Herren überreicht oder goldene Friedenstauben in die Kamera hält. Soweit, so gut.

    Darüberhinausgehende Berichte über die Politik und das Gebaren Thalers geben allerdings ein Bild des Grauens ab und erinnern an die Ställe des Augias. So werden in kurzer Folge die Gebühren für Kindergärten und Horte sowie die Hundesteuer erhöht, das Feuerwehrhaus in Günzenhausen kostet jetzt bald 5 Millionen, es werden Zuschüsse von Festkomitees, welche keiner kennt, beantragt und dankenswerterweise abgelehnt. Selbst so einfache Dinge wie die Benennung einer Straße wird wortreich, aber mit hirnrissigen Argumenten ewig diskutiert und schließlich vertagt. Vertagt wie auch so vieles andere, ob das Umgehungsstraßen, die Modernisierung einer Homepage oder die Ausweisung von Bauland ist.

    Zu den jetzt in der Vergabe befindlichen Parzellen in Dietersheim Süd können wir bemerken, dass uns bereits 2013, also noch in der Amtszeit von Herrn Riemensberger und von diesem entwickelt, ein Bebauungsplan vorlag. Kurz zuvor, 2011, wurde in zentraler Lage „am Kratzerhof“ Bauland zu 500 € verkauft und dies wohlgemerkt nicht etwa im Einheimischenmodell, welches gar keines ist, sondern auf dem freien Markt.

    11 Jahre später beläuft sich der Bodenrichtwert in Dietersheim auf 2000 €! Die Gesamtkosten einer Doppelhaushälfte am Kratzerhof beliefen sich damals, einschließlich aller Kosten wie Grunderwerbsteuer, Notar usw. auf etwa 430.000 € und dies mit Heizungssystemen und PV-Anlagen, welche die Häuser zu Passiv- oder Plushäusern gemacht haben.

    Wie kommt es zu einer solch exorbitanten Erhöhung der Bodenrichtwerte? Die Antwort darauf ist überaus einfach und hat so gar nichts mit dem Bürgerbegehren oder dem Einheimischenwohnmodell zu tun: Wird von der Gemeinde kein Bauland ausgewiesen, so steigt der Preis für die wenigen noch verfügbaren Parzellen mit Baurecht. Da sich Preis sowohl für frei gehandelte Grundstücke als auch für die im Einheimischenmodell vergebenen und auch der Erbpachtzins nach dem Bodenrichtwert richtet, nützt die zögerlich schleppende Vergabe ausschließlich der Gemeinde und ist insbesondere, was junge Familien angeht, hochgradig unsozial. Nicht die landbesitzenden Bauern sind die Preistreiber, sondern die Preistreiber sitzen im Rathaus.

    Nun ist das Kind also in den Brunnen gefallen, die Niedrigzinsphase ist vorbei und die Bauzinsen nähern sich wieder dem normalen Niveau von etwa 3-5 %. Bei einer Vervierfachung der Grundstückspreise und einem Bodenrichtwert von 2000 € ist schon für ein wirklich kleines Grundstück von etwa 200 qm mit Kosten in Höhe von über 420.000 € zu rechnen – für das Grundstück alleine also ziemlich genau das, was etwa 2011 für das ganze Haus fällig war.

    Die erwähnten Häuser am Kratzerhof sind größtenteils Zero-Emission-Häuser und nach den damals neuesten Erkenntnissen der Bauphysik gebaut worden, übrigens genau solche Konzepte, die uns nun von unserem wundervollen, hochgradig inkompetenten Klimabeirat als neu verkauft werden. Voraussetzung für solche Zero-Emission-Häuser ist aber schon die Berücksichtigung energierelavanter Größen beim Bebauungsplan. Pultdächer mit Nordabflachung verhindern die natürliche Nutzung der Sonnenenergie. Gleichwohl findet man solche Pultdächer mit Nordabflachung in den Neubaugebieten überall und der Versuch eines Bauherrn, den Bebauungsplan im Baugebiet Böhmerwaldstraße dahingehend verändern zu lassen, wurde vom Bürgermeister abgelehnt.

    Natürlich ist die Überarbeitung von Bebauungsplänen ebenso wie alle Änderungen mit Arbeit verbunden, etwas, was manche Leute anscheinend scheuen wie der Teufel das Weihwasser, und wir würden schon Wetten darauf annehmen, dass auch dieses Jahr keine überarbeitete Gemeindehomepage erscheint. Wie auch mit diesen Bürgermeistern und dieser Verwaltung?

    Bemerkenswerterweise hat unser Bürgermeister, der ja nach eigenen Angaben auch auf Bauland wartet und, wenn noch mehr Berechtigte abspringen, vielleicht doch noch zum Zuge kommt, während der Wartezeit versucht, ein Wiesengrundstück in Dietersheimer Randlage zu erwerben. Auf diesem besteht zwar kein Baurecht, aber so etwas lässt sich ja ändern. Woher er die Anschrift des Besitzers, welcher nicht in der Gemeinde wohnt, erhalten hat, ist ein weiteres Echinger Mysterium. Leider wurde das Ganze ruchbar und es ist nichts daraus geworden.

    Eine der Aufgaben des Herakles war das Ausmisten der Ställe des Augias, welches er durch das Umleiten der Flüsse Alpheios und Peneios bewerkstelligte. Wir empfehlen die Umleitung der Isar und der Amper durch das Echinger Rathaus. Dadurch hätten auch die Kreuzkröten immer genügend Wasser und die kleinen Ortsteile könnten mit Fährverbindungen ausgestattet werden.

    Annette und Dr. Andreas Erb

  2. Verehrter Herr Graf,

    wir Freien Wähler übernehmen Verantwortung, dies zeigt gerade der Bürgerentscheid.

    Bereits beim Beschluss im Dezember 2020 haben wir versucht, den Beschluss 100 % Erbpacht zu mildern, auf etwa 70 zu 30 %. Denn auch wir FW halten die Erbpacht für ein gutes Modell. Aber hier geht es nicht um die Erbpacht, sondern um die freie Wahl, um das Wahlrecht, was die Demokratie festigt. Wir sind unserem Namen verpflichtet, „Freie Wahl“.

    Natürlich haben wir mit dem Initiieren des Bürgerentscheids um die Verzögerung für die Bauwilligen gewusst, daher haben wir versucht, ein Ratsbegehren zu diesem Thema im GR einzubringen, damit nicht zuviel Zeit verloren geht. Dies wurde wiederum mit Verzögerung im März 2021 behandelt und von den „FOS“ abgelehnt.

    Also mussten wir den Bürgerentscheid beginnen und Unterschriften der Echinger Bevölkerung sammeln. Dies nimmt natürlich zusätzliche Zeit in Anspruch. Nachdem die nötige Anzahl an Stimmen vorhanden waren, versuchte der GR („FOS“) jetzt selbst ein Ratsbegehren zum Thema. Trotz großer Verunsicherung für den Bürgerentscheid durch das zweite Ratsbegehren (mit weiterer Verzögerung) entschied sich die Bevölkerung mit sehr großer Mehrheit für die Wahlmöglichkeit (50 zu 50 %) für Kauf und Erbpacht.

    Sie sehen, Herr Graf, wir Freien Wähler übernehmen Verantwortung und stehen zu unserem Namen FW.

    1. Die Wahlmöglichkeit Kaufen oder Erbbau hat doch nichts mit Demokratie zu tun. Das ist eine private Entscheidung.

      Demokratie ist, dass wir einen Gemeinderat und Bürgermeister gewählt haben, der die Entscheidung über den gemeindlichen Grund trifft.

      Der Bürgerentscheid war natürlich ein Instrument der Demokratie und völlig legitim. Ob die Bürger von Eching letztendlich davon profitieren, ist ein anderes Thema.

    2. Sehr geehrter Herr Gerber,

      vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Das ändert aber leider nichts daran, dass ich die Argumentation für sehr fragwürdig halte.

      Die freie Wahl zwischen Kauf und Erbpacht mit den Grundsätzen der Demokratie zu begründen, halte ich für stark an den Haaren herbeigezogen. Wo bleibt dann der Bürgerentscheid, bei dem wir über die Höhe der Ermäßigung abstimmen? Die könnte noch etwas großzügiger sein 🙂

      In meinen Augen haben GR und BM im Sinne der Demokratie gehandelt, indem sie als unsere gewählten Vertreter mehrheitlich das in ihren Augen beste Modell für die langfristige Entwicklung der Gemeinde beschlossen haben und trotz ordentlich Gegenwind auch bis zum Schluss vertreten haben.

      Das muss nicht jeder gut finden, darum gibt es ja auch demokratische Werkzeuge wie den Bürgerentscheid. BM und GR nach dem erfolgreichen Entscheid die Schuld für dessen negative Folgen in die Schuhe zu schieben, weil die es von Anfang an doch gleich so hätten machen können, ist Argumentation unterster Schublade.

      Viele Grüße
      Heinrich Graf

  3. Die Schere zwischen Arm und Reich wird größer, so hab ich vernommen. Wobei arm ist, der sich früher ein Eigenheim in Eching leisten konnte: LehrerInnen, ErzieherInnen, KrankenpflegerInnen, ArbeiterInnen und viele mehr.

    Wenn aber die Erbpacht schon unerschwinglich ist, weil Grundstücke riesig sein müssen, wenn eine Gemeinde den Hals nicht voll genug bekommt und die Erbpacht in drei Jahren auch noch erhöhen möchte, dann sage ich gute Nacht, Eching. Und ein guten Morgen in Neureich.

    Die Schere wird größer und der Mittelstand verarmt. Und das sozialdemokratische, bürgerliche, grüne Eching macht eifrig mit. Quo vadis, Echinger Gemeinderat?

    Die Ersten werden die letzten sein, so hab ich vernommen.

  4. Reichheimischenmodell.

    Ständig denke ich, ich wache auf und diese riesengroße Satire war nur ein böser Traum.

    Und dann versinke ich mal wieder in einem Tagtraum: Herr Thaler beraumt ein Zoom-Meeting ein und ruft mit einem schelmischen Lachen: „April, April, da ist euch aber ordentlich der Arsch auf Grundeis gelaufen, gelle? Na, so können wir das natürlich nicht machen. Das ist schließlich ein Einheimischenmodell. Das soll ja sozial und fair sein und Einheimischen mit nicht soviel Asche Wohnraum verschaffen, gerade jungen Familien mit kleinen Kindern und sozialen Berufen, bei denen nicht soviel rumkommt. Da können wir ja jetzt nicht nach Jahren Rumvertrösterei sagen: Hey, ist mir doch Rille, dass ihr jetzt alle 750.000 Euro für ein Haus ohne Grund hinlegen müsst und verstörend hohe Zinsen zahlen müsst. Da knöpfen wir euch doch monatlich nicht auch noch 500 Euro Erbpacht ab und erhöhen die in drei Jahren auch noch um 50 Euro. Neeeeee, das wäre ja total unsoziaaaaal.“

    Ein Piepen lässt mich aufschrecken und ich werfe einen Blick auf mein Handy. Schon wieder eine WhatsApp von einer hoffentlich zukünftigen sehr netten Nachbarin: „Ne, leider nein“, lese ich da und werde traurig: „Unsere Reihe ist komplett auf dem Absprung. Schon echt enttäuschend, wenn man dem Ziel so nahe ist und man dann ’selber‘ entscheiden darf, dass es halt nicht geht“.

    Tief traurig entfährt mir ein Lacher. Wer den Notar wohl bezahlt, wenn keiner kommt?

    Dann erinnere ich mich desillusioniert an die Worte von Herrn Fischböck bei der Vergabe: „Ja,dann kommen halt die Nachrücker.“ Genau, die Nachrücker. Also die mit den dicken Autos und den guten Jobs, die nicht wie mein Mann und ich frustriert durch die Mietangebote auf Immoscout scrollen, weil mein Mann halt ’nur‘ Physiotherapeut ist. Übrigens der, der dir wieder auf die Beine hilft, wenn dein Wohlstandskörper einen Hirnschlag hatte. Der, der dir den Popo abputzt oder dir zu trinken gibt, wenn mal wieder kein Pfleger kommt.

    Dann entscheide ich mich mal wieder gegen Hassgefühle und google zum gefühlt tausendsten Mal nach günstigem Wohnraum in Deutschland. Da lande ich an Orten, an denen sich tatsächlich noch Fuchs und Hase ‚Gute Nacht‘ sagen und nicht der BMW und Audi-SUV. Da, wo noch Polos vor der Haustür stehen oder so ein kleiner schimmliger Seat Ibiza wie unserer eben.

    Ich würde jetzt gerne schreiben ‚I have a dream‘. Aber vermutlich muss ich mich korrigieren, so wie viele andere eben auch ‚I had a dream‘.

    Ich wünsche dem reichen Eching und seiner Regierung Demut und Ehrlichkeit mit sich und seinen Bürgern. Denn wenn man ein Einheimischenmodell entwirft, bei dem ein Grundstück und das dazugehörige Haus dem einer Münchner Stadtvilla mit drei Flügeln gleicht, dessen Dach man dann auch noch mit unbezahlbar viel Photovoltaik vergolden soll, dann war dieses Modell niemals für uns gedacht, sondern für die ganz ganz Einheimischen in Eching. Und das sind die Reichen.

    Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft und uns, dass ein Wunder geschieht und wir uns alle sehen. Beim Notartermin. Guts Nächtle.

  5. Wieder einmal ein voller Erfolg unserer aufstrebenden Gemeinde Eching!

    Es wurden 20 bis 30 Jahre benötigt, um diese Baugebiete zur Baureife zu bringen, und dann kommt man mit der Vermarktung in eine solche Phase hinein. Die Bewerberinnen und Bewerber des Einheimischenmodells können einem leid tun.

    Bedanken können diese sich bei unserer flotten Gemeinde. Brauchen andere Kommunen häufig nur wenige Jahre für die Umsetzung eines Baugebiets, lässt man sich in Eching doch sehr lange Zeit, es soll ja alles wohl überlegt sein. Anzumerken ist, dass seit dem Amtsantritt unserer Bürgermeisters die Prozesse auch nicht beschleunigt wurden. Sie wurden sogar eher verzögert.

    So schafft man bezahlbaren Wohnraum – eines seiner Hauptwahlkampfversprechen. Den Freien Wählern kann man hier, wie bereits im Forum erläutert, nicht die Schuld zu schieben.

    Die Annahme, dass Erbpacht die einzige mögliche Variante für bezahlbares Wohnen ist, ist falsch. Es gilt nämlich zu bedenken, dass durch das völlig neue Zinsumfeld, in welchem wir uns befinden, der Erbpachtzins der Gemeinde nicht mehr aktuell ist. Er müsste an die aktuellen Marktbedingungen angepasst werden, um keine unverhältnismäßig hohe Subventionierung zu erteilen. Dies sollte im Gemeinderat mal besprochen werden.

    Rechnet man neben gegebenenfalls höheren monatlichen Erbpachtzahlungen, Inflation und gestiegenen Lebenshaltungskosten die utopischen Baupreise ein, dann kommt man zu dem Ergebnis, dass auch Erbpacht nicht mehr finanzierbar ist. Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser werden für die Kriterien im Echinger Modell nicht mehr finanzierbar sein. Von diesem Gedanken muss man sich verabschieden.

    Nichtdestotrotz ist diese Diskussion bei dem Bearbeitungs- und Realsierungstempo von Baugebieten in unserer Gemeinde hinfällig. Wenn wir über zukünftige Baugebiete sprechen, sprechen wir von Wohnraum, der uns vielleicht einmal in 20 bis 30 Jahren zur Verfügung steht. Bezahlbarer Wohnraum ist Mangelware und wird Mangelware bleiben. Initiativen, hieran etwas ändern zu wollen, sind bei keiner der Parteien erkennbar. Die bittere Realität für unsere Bürgerinnen und Bürger und alle, die hier gerne wohnen wollen würden.

    Markus Timmermann

  6. Es würde den Freien Wählern gut zu Gesicht stehen, endlich Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen und die negativen Folgen ihres Bürgerentscheids nicht jemand anderem in die Schuhe zu schieben.

    Eine Partei, die auf derart niedrigem Niveau argumentiert und bei jeder sich bietenden Gelegenheit gegen den Bürgermeister ätzt, anstatt sich konstruktiv mit der Gegenseite auseinanderzusetzen, ist in meinen Augen nicht ernst zu nehmen.

  7. Zu verantworten hat dies ganz alleine der Bürgermeister und seine „Bunte Koalition“. Er kam im Dezember 2019 mit der Idee, 100 % Erbpacht, ohne vorherige Wahlankündigung um die Ecke. Mit dem Bürgerentscheid konnten wir das mit klarer Mehrheit verhindern.

    1. Kann man so sehen, muss man aber nicht: Hätten die Freien Wähler keinen Bürgerentscheid dagegen initiert, wären alle Grundstücke in Erbpacht vergeben worden und für alle Bewerber finanziell leistbar gewesen.

      1. Sehr geehrter Herr Richter,

        da verwechseln Sie die Ursache und Wirkung. Der Bürgerentscheid war eine Wirkung. Die Ursache war die Entscheidung, die Grundstücke nur als Erbpacht zu vergeben, obwohl erst vor ein paar Monaten was anderes kommuniziert wurde.

        Das beantwortet aber nicht die Frage, warum von der Planung bis zur Vergabe mindestens 14 oder noch mehr Jahre vergingen und die anderen Gemeinden das in 4 bis 5 Jahren schaffen. Im Landkreis Starnberg wurden mehrere Grundstücke im Einheimischenmodell im Jahr 2015 geplant und im Jahr 2019 startete die Vergabe zu den Preisen, von welchen wir hier nur träumen können – 450 Euro pro qm. Hier zu der gleichen Zeit sollte der Grund verbilligt etwa 750 Euro pro qm kosten. Die haben zur Zeit auch Probleme, aber einer anderen Art.

        Mein erster Mailwechsel mit der Gemeinde fand im Jahr 2008 statt, wo die Bauplanung schon im Netz zu sehen war. Nach 12 Jahren warten habe ich dann irgendwann die Reißleine gezogen. Die Menschen, die weiter gewartet haben und jetzt sich das nicht leisten können, tun mir leid. Und nein – der Bürgerentscheid ist sicherlich daran nicht schuld.

    2. Der Zeitpunkt war unglücklich, weil für uns gerade die Niedrigzinsphase zu Ende ging und die Baupreise gleichzeitig stark angestiegen sind. Also für die Bewerber dieses Baugebiets ist es wirklich ungünstig gelaufen.

      Aber für kommende Modelle wird eben gerade wegen diesen Preisen Erbbau wieder eine oder sogar die einzig sinnvolle Option sein.

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