Lesermail zum Artikel „Eklat statt Friede, Freude“

Was für eine Schande für unser Eching!

Das „Richtig“ oder „Falsch“ des Handelns unseres BGM vermag ich nicht zu beurteilen, das „Richtig“ oder „Falsch“ im Umgangston jedoch sehr wohl.

Ohne in irgendeiner Weise die möglichen „Fehltritte“ des Bürgermeisters be- oder abwerten zu wollen, sieht man nun, was sich in ihm angestaut und entladen hat. Am Ende des Tages ist er ein Mensch und als solcher mit Respekt und Anstand zu behandeln.

Dieser ist einem Großteil der Dauerstänkerer seit geraumer Zeit abhanden gekommen. Was an dieser Stelle in den letzten Jahren an boshaften Kommentaren – ganz speziell aus Dietersheim – abgegeben wurde, ist zutiefst widerwärtig. Ständig historische Geschehnisse an den Haaren herbei zu ziehen und über Eching zu stülpen, ist nicht intellektuell (da hilft auch der Dr.-Titel nicht), sondern irgendwann nur mehr lächerlich und absolut sinnfrei.

Weitergekommen ist unsere Gemeinde damit keinen Millimeter, im Gegenteil, all diese Hetze bringt soviel böses Blut, das einem Gemeinwesen nicht gut tun kann. Aber hier spiegelt unsere kleine, unbedeutende Gemeinde wohl ein Problem der aktuellen politischen Großwetterlage wider.

Jetzt, da sich dieses Jahr dem Ende neigt, darf man sich für 2023 bestimmt schon was wünschen. Meine Wünsche sind endlich wieder Anstand, Respekt voreinander, keine Lügen, keine öffentlichen Demütigungen und keine Leserbriefe der Familie Erb mehr.

Sonja Vicari

2 Lesermails

  1. Sehr geehrte Frau Vicari,

    derjenige kann Respekt erwarten, der mit anderen respektvoll umgeht. Der Bürgermeister hat wohl bei der Veranstaltung öffentlich eingeräumt, einen Teil des Gemeinderats zu verachten. Auf dieser Basis scheint es mir schwierig zu sein, für sich einen respektvollen Umgang zu fordern.

    Vielleicht fühlen sich sogar die Echinger Bürger und Bürgerinnen vom Rathausoberhaupt nicht ernst genommen. Der Griff in die Gemeindekasse lässt sich auch schlecht mit Respekt vor den Echinger Steuerzahlern vereinbaren.

    Ob der Umgang des Bürgermeisters mit Herrn Landmann und dessen Angehörigen respektvoll war, sei hier ausdrücklich dahingestellt, auch wenn die Ermittlungen gegen das Ehepaar Thaler wegen Wucher infolge des mittlerweile verstorbenen Immobilienverkäufers eingestellt wurden. Der Maulkorberlass für Medien, die die Gerichtsurteile in der Causa Thaler öffentlich machten, war auch nicht respektvoll.

    MfG
    Ingrid Brandstetter

  2. Sehr geehrte Frau Vicari,

    selbstverständlich ist es Ihr gutes Recht, hier öffentlich Kritik an Lesermail-Schreibern, insbesondere am Ehepaar Erb, zu üben. Aber nur weil Ihnen diese Lesermails offensichtlich nicht gefallen, wollen Sie die Thaler-Kritiker hier mundtot machen? Gehts noch?

    Wenn Herr Thaler hier mitliest und meint, dass über ihn Unwahrheiten verbreitet werden, kann er ja den- oder diejenige, die dies tut, verklagen (Anwälte hat Thaler bekanntlich).

    Und wenn Sie meinen, die Erb´schen Lesermails wären lächerlich und absolut sinnfrei, so wage ich, Ihnen zu widersprechen: Ich habe keine einzige Lesermail von denen gefunden, wo Ihre Behauptung zutreffen würde.

    Übrigens, Sie haben recht: Sebastian Thaler ist auch nur ein Mensch. Zum Menschsein gehört, dass man Fehler macht. Respekt vor fehlerbehafteten Menschen ist aber erst dann möglich, wenn der- oder diejenige, der bzw. die einen Fehler begangen hat, dies auch eingesteht und für die Konsequenzen selber geradesteht. Und das tut Herr Thaler nachweislich nicht.

    Beispiel: Rauferei-Geschichte: Anstatt für den durch ihn lt. rechtskräftigem (!) Gerichtsurteil als Privatmann mindestens grob fahrlässig verursachten Sachschaden am SUV des beteiligten Autofahrers selber aufzukommen, hat er sämtliche Kosten auf die Gemeinde Eching, also auf uns Steuerzahler, abgewälzt. So sind aus etwas über 4.300 € Sachschaden am Ende über 72.000 € geworden (die Süddeutsche Zeitung nannte diese Summe am 23.12.21). Macht nach Adam Riese knapp 5 € pro Einwohner, die jeder Echinger, vom Säugling bis zum Greis, für Thalers Eskapaden 2018 zahlen „darf“ (Eching hat bekanntlich momentan ca. 15.000 Einwohner). Würde dies durchgehen (was bisher leider der Fall ist), so hätte Thaler einen Präzedenzfall geschaffen, denn dann könnte jeder, der einmal einen „Bockmist“ gebaut hat, die Allgemeinheit dafür zahlen lassen.

    Da Herr Thaler bis jetzt keine Anstalten macht, das Geld an die Gemeindekasse zurückzuerstatten, hält sich mein Respekt ihm gegenüber in sehr überschaubaren Grenzen (unabhängig von den anderen nachweisbaren Fehlleistungen und -tritten unseres Bürgermeisters, die ich nicht nochmals wiederholen will).

    MfG
    Guido Langenstück

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