Zeugnis für Fahrradfreundlichkeit

Zusammen mit weiteren Kommunen wurde Eching am Donnerstag als „fahrradfreundliche Kommune“
ausgezeichnet. Bei einer Feier in der Gaszählerwerkstatt der Stadtwerke München überreichten Vertreter der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern“ (AGFK) und des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr das Zertifikat.

Das Attribut tragen jetzt erst 62 fahrradfreundliche Kommunen in Bayern. Ziel dieses kommunalen Zusammenschlusses ist es, das Radfahren attraktiver zu gestalten und immer mehr Menschen zum Umstieg auf dieses Verkehrsmittel zu bewegen.

Ende 2018 ist die Gemeinde Eching der AGFK beigetreten mit dem Ziel, innerhalb von vier Jahren eine deutliche Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur zu erzielen und den Radverkehrsanteil am Gesamtverkehr spürbar zu erhöhen. „Beides ist gelungen“, bilanzierte Bürgermeister Sebastian Thaler bei der Veranstaltung.

Ende Oktober wurde die Radfreundlichkeit Echings von einer Jury bewertet, bestehend aus je einem Vertreter der AGFK, des ADFC und des Verkehrsministeriums. Bei einer Radtour durch Eching wurden Verbesserungen seit 2018 gezeigt, andererseits aber auch weiterhin kritische Verkehrspunkte angesprochen.

Es wurde gewürdigt, dass Eching in den letzten Jahren sehr viel in den Radverkehr investiert habe: Der neue Radweg nach Garching, die über 500 überdachten Fahrradabstellanlagen am S-Bahnhof, die innovative Beleuchtung des Radwegs nach Günzenhausen mit bewegungsabhängig gesteuerten solarbetriebenen LED-Leuchten, die erste Fahrradstraße vom S-Bahnhof ins Gewerbegebiet Eching-Ost, Fahrradreparaturstationen in allen Ortsteilen, die Erstellung eines umfassenden Radverkehrskonzeptes und viele weitere kleinere Verbesserungen.

Bürgermeister Thaler warb bei der Auszeichnungsveranstaltung um Unterstützung durch den Freistaat: „Beim Ausbau von Kreis-, Staats- und Bundesstraßen sollte auch immer der Radverkehr Berücksichtigung finden“, appellierte er. Zudem müssten die gesetzlichen Grundlagen für den Grunderwerb und für eine verbesserte finanzielle Förderung geschaffen werden.

Bei der Auszeichnung: (v. li.) Fritz Hammel, Ortsvorsitzender des ADFC, Angelika Pflügler, Mobilitätsbeauftragte der Gemeinde, Bürgermeister Sebastian Thaler, Gemeindebauamtsleiter Thomas Bimesmeier und Detlev Harms vom ADFC.

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