Lesermail zum Artikel „Photovoltaik entlang Bahn und Autobahnen“

Erstaunlich, dass alle ‚grünen‘ Gemeinderäte gegen die Erweiterung der PV-Vorrangflächen nördlich des Gewerbegebietes gestimmt haben. Gewerbegebiet und Flächenfraß vor Erneuerbaren Energien – das ist offensichtlich grüne Politik.

Susanne Rauschmayr

Ein Lesermail

  1. So erstaunlich ist es doch gar nicht. Warum neue Flächen ausweisen und sich neue Probleme schaffen, wenn viele bebaute Flächen noch nicht zur Energiegewinnung genutzt werden?

    Was hilft mir die lokale Energieerzeugung ökologisch und ökonomisch, wenn wir dafür Lebensmittel nicht mehr lokal anbauen? Das Ziel sollte doch sein, schon bebaute Flächen besser zu nutzen, um effizienter zu werden.

    Der Aussage von Herrn Thaler kann ich nicht folgen. Auch Landwirte müssen Geld verdienen. Wenn die Möglichkeit besteht, höhere Gewinne mit Agri-Photovoltaik zu erwirtschaften, als mit Ackerflächen, dann ist in der aktuellen Lage mit hoher Inflation und hohen Energiepreisen der Druck enorm.

    Hier ein Beispiel aus Hessen: hessenschau.de/wirtschaft/konflikte-um-photovoltaik-anlagen—was-ist-gruener-ein-acker-oder-ein-solarfeld,solarparks-landwirtschaft-energiewende-100.html

    Deutschland wird selbst zum Opfer der eigenen Bürokratie und von alten Gesetzen, die den Ausbau auf privaten Gebäuden, Kirchen etc. erschweren. Man hat es auch mit verfehlter Wirtschaftspolitik geschafft, das führende Know How in der Herstellung von Solarpanels aus Deutschland nach Asien zu verschieben.

    Bei der Suche nach geeigneten Plätzen für Windkraftanlagen wird immer von 200 m hohen Anlagen mit Rotoren ausgegangen. Es gibt aber auch andere Ansätze, die sich in der Entwicklung befinden und kurz vor der Marktreife stehen.
    – vortexbladeless.com
    – aerominetechnologies.com

    Anstatt Solarpanels zusätzlich aufs Dach zu schrauben, gibt es auch Dachziegel mit integrierten Solarpanels von deutschen Herstellern, hier ein Beispiel:
    http://www.autarq.com/de-de

    Da wir gerade beim Thema Klimaschutz der Gemeinde Eching sind, stellt sich mir auch die Frage, ob die Gemeine selbst die einfachen Dinge im Blick hat. Mir konnte bisher keiner erklären, warum man Privatpersonen Steingärten verbieten will, aber als Gemeinde selbst in der Bernhard-Lichtenberg-Straße die öffentliche Begrünung mit Split auffüllt. Ist ökoloigsch nicht wertvoll und sieht auch noch furchtbar aus.

    Seit Monaten laufen im Rathaus die Fernseher in den Eingangsbereichen mit einem Video der immer noch nicht fertigen/veröffentlichten Website der Gemeinde. Niemand interessiert sich dafür. Zu den Fernsehern/Displays laufen ja auch noch PCs, wie man immer wieder an den Updatemeldungen sieht. Vor ein paar Monaten hieß es aus Berlin noch, jede Kilowattstunde hilft.

    Im Gewerbegebiet stehen im Winter viele LKWs mit laufender Standheizung oder Motor. Auch hier könnte man Alternativen evaluieren, damit die Fahrer nicht frieren müssen, aber auch kein Diesel verbrannt wird.

    In den Schulen brennen Lichter während der Weihnachtsferien, abends, wenn niemand dort ist.

    Es gibt viele Beispiele. Es frustriert die Bürger, wenn man ständig den Zeigefinger vorgehalten bekommt, Politik und Behörden jedoch selbst nicht konsequent vorangehen.

    Andreas Vierthaler

Lesermail verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert