100 Fahrzeuge eingekesselt

Erneut gab es Samstag Nacht ein großes Motor-Treffen auf dem „Poco“-Parkplatz in Eching-Ost. Die Polizei wurde alarmiert durch mehrere Beschwerden über den Lärm aufheulender Motoren und Reifenquietschen. Nach den Erfahrungen des Treffens neulich rückten mehrere Streifenbesatzungen von Polizei Neufahrn, Verkehrspolizei Freising, Polizei Flughafen und Einsatzdienst Erding aus und versperrten großräumig die Zugänge zum Parkplatz. Rund 100 Autos und Motorräder konnten so dingfest gemacht werden. Alle erwarten nun Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs. Vier der Fahrzeuge wurden gleich wegen Verkehrsmängel beanstandet.

2 Lesermails

  1. Das „Treffen“ hat man tatsächlich bis weit in den Echinger Ortskern gehört, das war schon mehr als nur Reifenquietschen. Ohne Genehmigung des Gelände-Eigentümers eine solche Veranstaltung abzuhalten, ist ohne Frage dämlich. Vor allem, wenn dabei Teilnehmer derart über die Stränge schlagen. Sowas muss definitiv nicht sein.

    Als Besitzer modifizierter Fahrzeuge ist meine Erfahrung, dass die PI Neufahrn bei dem Thema ein gutes Gespür beweist und „Quertreiber“ aus dem Verkehr zieht, ohne legal modifizierte Fahrzeuge zu gängeln. Stilllegung und Entsiegelung verstehe ich mal als letztes Mittel gegen verkehrsgefährdende Fahrzeuge, alles andere wäre in meinen Augen eher polemisch und nicht zielführend. Es sollte bei derartigen „Quertreibern“ eher die Eignung für die Fahrerlaubnis angezweifelt und diese entzogen werden. Die Fahrzeuge tragen an solch einem Verhalten keine Schuld, dafür ist der Bediener verantwortlich.

  2. Offensichtlich ist für manchen Zeitgenossen das Benzin immer noch zu billig. Da ist es angesichts des unnötigen Radaus auf dem Poco-Parkplatz doch gut, dass die Polizei Bußgelder verhängt hat, die der Allgemeinheit zugute kommen. Sozusagen eine Kompensationsleistung der Auto- und Motorrader-Poser für die lärm- und abgasgeplagte Echinger Bevölkerung.
    Von mir aus können die Fahrzeuge dieser Spinner beim nächsten Treffen auf Echinger Flur von der Polizei vorort stillgelegt werden. Vielleicht begreifen die Poser dann bei ihrer Rückfahrt mit dem Linienbus oder der S-Bahn nach Hause, dass sie mit ihrem egoistischen und umweltfeindlichen Verhalten auf den spürbaren Widerstand der Staatsgewalt stoßen.
    Beim Abkratzen der Zulassungssiegel von den Nummernschildern helfe ich dann gerne mit.

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