Lesermail zum Artikel „Sportler ehren“

Lieber Herr Wende,

wenn Herr Langenstück schon die lokalen Honoratioren als Ehrende ausschlägt, schlage ich vor, der Staatskanzlei vorzuschlagen, ihm wenigstens das Große Verdienstkreuz mit Stern anzudienen. Dann käme er wenigstens in den Genuss, Herrn Söder persönlich ins Auge blicken zu können.

Gert Fiedler

3 Lesermails

  1. Sehr geehrter Herr Fiedler,

    wenn Sie schon den Vorschlag für eine Verleihung des Großen Verdienstkreuzes mit Stern (ohne Schulterband?) durch MP Dr. Markus Söder an mich öffentlich unterbreiten, warum nehmen Sie dann nicht direkt Kontakt mit unserem Ministerpräsidenten auf? Hier seine beiden mir bekannten Email-Adressen: ministerpraesident@stk.bayern.de und markus.soeder@soeder.de.

    Übrigens: Ich hatte 18.9. in Moosburg ein (zugebenermaßen kurzes) persönliches Gespräch mit Herrn Söder: Söder kam zu einer CSU-Wahlkampfveranstaltung nach Moosburg und ich war Teilnehmer der (angemeldeten) Protestdemo des Aktionsbündnisses „aufgeMUCkt“ gegen den Bau einer 3. Startbahn am Münchner Flughafen (siehe sueddeutsche.de/muenchen/freising/markus-soeder-csu-moosburg-festzelt-aufgemuckt-dritte-startbahn-landtagswahl-2023-1.6241952).

    Als Söder seinen Dienstwagen verließ, kam er zu uns Demonstranten rüber und meinte, dass wir keine Sorge haben bräuchten, dass die 3. Piste gebaut wird, so lange er Bayerischer Ministerpräsident ist. Ich habe Söder darauf geantwortet, dass er dann konsequenterweise die 3. Startbahn aus dem Landesentwicklungsprogramm streichen soll, damit der Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Oberbayern ad acta gelegt werden kann. Alles andere sei für mich nur Blablabla. Söders Reaktion: schweigen und ab ins Festzelt zur CSU-Wahlkampfveranstaltung.

    Wie Sie erahnen können, haben Söder und ich uns dabei tief in die Augen geblickt.

    Noch Fragen, Herr Fiedler?

    Im Übrigen schließe ich mich den Ausführungen von Herrn Dr. Erb vollinhaltlich an.

  2. Lieber Herr Fiedler,

    ob er den MP Söder mag? Herr Langenstück ist meiner Kenntnis nach Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen.

    Grüße Torsten Wende

  3. Sehr geehrter Herr Fiedler,

    als Echinger Spitzenpolitiker (Platz 16 auf der SPD-Liste bei der Gemeinderatswahl 2014) kommt Ihnen sicherlich das Vorschlagsrecht für einen Verdienstorden zu.

    Was Ihre Äußerung zu den 3 Bürgermeistern, oder wie Sie sagen, örtlichen „Honoratioren“ angeht, so erlaube ich mir, Sie zu berichtigen.

    Gemeinhin sind Honoratioren Bürger, die aufgrund ihres herausgehobenen sozialen Status im überwiegend kleinstädtischen Milieu, aber auch größeren Dörfern großes Ansehen genießen und dort gegebenenfalls informellen Einfluss ausüben können. Typische Beispiele sind der Lehrer (Schulmeister), der Pfarrer, der Richter, der Arzt, der Förster, der Tierarzt, der Postmeister, der größte Bauer am Ort oder ein Fabrikbesitzer. Nach Max Webers Definition sind Honoratioren Bürger, die für die Politik leben, ohne von ihr leben zu müssen, da sie ihre Einkünfte aus Grundbesitz und Vermögen beziehen. Die Bekleidung eines politischen Amtes brachte keinen Ertrag, sondern die Übernahme z. T. erheblicher Kosten, war aber mit weiterem Ansehensgewinn, auch für die Familie des Amtsträgers, verbunden.

    Die genannten Eigenschaften kann ich bei keinem der von Ihnen als „Honoratioren“ bezeichneten Personen erkennen.

    Mit besten Grüßen
    Dr. Andreas Erb

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