Gebührenerhöhung um zehn Prozent

Die Musikschule erhöht im neuen Schuljahr ihre Gebühren um durchschnittlich zehn Prozent. Laut früherem Gemeinderatsbeschluss wäre sogar ein Anstieg um über 13 Prozent angesagt gewesen – aber das sei nicht vertretbar, fand die Schulleitung.

2018 war die Preisgestaltung der Schule an den Verbraucherpreisindex geknüpft worden. Damit hätte dieser Modus nun eine Erhöhung um 13,2 Prozent verlangt. Der Verbrauchskostenanstieg um 13,2 Prozent von 2022 bis 2024 sei eine Extremsituation, die mit der damaligen Intention des Beschlusses nicht gemeint gewesen sei, argumentierte die Musikschule. Selbst die Personalkosten für die angestellten Musiklehrer seien gerade um elf Prozent gestiegen.

Einstimmig verständigte sich der Gemeinderat auf eine Erhöhung um immerhin zehn Prozent. Georg Bartl forderte, die jetzt quasi entgangenen 3,2 Prozent dann bei der nächsten Erhöhung draufzulegen, die wohl moderater ausfallen werde.

Das wurde aber nicht festgehalten. Man dürfe die Vorgaben „nicht zu starr“ ziehen, mahnte Bürgermeister Sebastian Thaler. Die Musikschule brauche auch Raum für „strategische Lenkungseffekte“.

Lesermail verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert