Eching steigt in eine kommunale Förderung für Maßnahmen im Sinne des Klimaschutzes ein – allerdings ganz langsam und bedächtig. Auf Antrag der „Echinger Mitte“ beschloss der Gemeinderat einstimmig diese Förderung. Der weitere Vorschlag der „Mitte“, ein Förderprogramm mit 50.000 Euro aufzulegen und am besten heuer noch zu starten, wurde hingegen als überzogen verworfen.
Das Umweltamt im Rathaus und interessierte Gemeinderäte sollen in einer informellen Arbeitsgruppe jetzt konkrete Vorschläge erarbeiten. Ein derartiges Förderprogramm würde „den Erfordernissen der Zeit gerecht“, schreibt „Mitte“-Gemeinderat Bertram Böhm in seinem Antrag, indem es „einen Beitrag leistet zur Förderung privater Investitiunen in dringend notwendige alternative Energien“.
Eching müsse sich „überlegen, wie wir zeitnah unsere Gemeinde CO2-neutral aufstellen“, sagte Böhm. Ein Förderprogramm sei da „ein erster Anreiz“. Schließlich sei CO2-Einsparung „das Vernünftigste, was man derzeit für sich und die Welt tun kann“. Private Investitionen müssten auf alle erdenklichen Arten gefördert werden.
„Mit einem Förderprogramm können wir aus Geld CO2-Einsparung machen“, sagte er. Zur raschen Handlungsfähigkeit empfahl er, das kommunale Förderprogramm der Gemeinde Gräflefing einfach zu übernehmen. Gräfelfing fördert mit einem Budget von 50.000 Euro jährlich unter anderem Energieeinsparung und Nutzung erneuerbarer Energien im Gebäudebereich wie Gebäudesanierungen oder Umrüstung auf Solarthermie, Wärmepumpen oder Holzpellets, sowie Energieeinsparung im Verbrauch und umweltfreundliche Mobilität, etwa durch Zuschüsse auf Lastenfahrräder und -pedelecs.
Gräfelfing habe aber immerhin eigene Mitarbeiter ausschließlich für die Abwicklung des Programms beschäftigt, mahnte die Gemeindeverwaltung; im bestehenden Echinger Organigramm wäre so eine Aufgabe nicht unterzubringen. Jetzt soll „die Einführung eines solchen Förderprogramms nach verwaltungsinterner Klärung der zeitlichen und personellen Umsetzung vorbereitet werden“, so der Beschlusstext. Böhm wird sich dabei einbringen, weitere interessierte Gemeinderäte können sich ebenfalls beteiligen.