Gemeinderat akzeptiert Amtszeitverkürzung

Am 15. März 2020 werden nun auch in Eching Gemeinderat und Bürgermeister gewählt. Einstimmig hat der Gemeinderat dem Antrag von Bürgermeister Sebastian Thaler entsprochen, der zur Zusammenlegung der Wahltermine seine bis 2022 laufende Amtszeit freiwillig verkürzen lässt. Seit 1992 liefen Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in Eching zeitversetzt.

Thaler, der seine Entscheidung vergangene Woche ausführlich begründet hatte, sagte in der Sitzung noch, die gemeinsame Wahl von Bürgermeister plus Rat „gehört sich einfach“. Er beklagte dabei auch, dass es „nicht in Ordnung ist, wie im Vorfeld mit mir umgegangen wurde“, etwa bei der Diskussion seiner Versorgungssituation.

Die CSU fand auch Kritik an seinem Antragsschreiben. Thaler hatte dargelegt, dass eine separate Bürgermeisterwahl die Gemeinde rund 80.000 Euro koste. Diese Zahl stritt CSU-Sprecher Georg Bartl ab. Bei Landtagswahlen stünden maximal 30.000 Euro im Etat, sagte er, eine Bürgermeisterwahl könne nicht viel höher liegen.

Thaler sagte, er habe den Verwaltungsaufwand einberechnet, was Bartl „äußerst unfair“ nannte, dafür sei eine Gemeindeverwaltung schließlich da: „So dürfen sie diese Rechnung nicht aufmachen.“ Simon Schindlmayr (CSU) erinnerte daran, dass Thaler angekündigt hatte, die Wahl eventuell nicht anzutreten, was Nachwahlen erforderlich machen würde: „Dann werden diese Kosten doch wieder fällig.“

Zur Wahlleiterin wurde Julia Dichtl bestellt, die seit April im Rathaus das einschlägige Sachgebiet leitet.

 

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