2020 wird Gemeinderat plus Bürgermeister gewählt

2020 werden auch in Eching Gemeinderat und Bürgermeister wieder gemeinsam gewählt. Nach 28 Jahren zeitversetzter Wahltermine will der 2016 letztmals außertourig gewählte Bürgermeister Sebastian Thaler dazu freiwillig seine bis 2022 laufende Amtszeit verkürzen lassen. am Dienstag legt er dem Gemeinderat einen entsprechenden Antrag vor. Er wolle dann 2020 zur Wiederwahl antreten.

Seit dem Rücktritt von Bürgermeister Joachim Enßlin 1992 wird in Eching der Bürgermeister zeitversetzt gewählt. Thaler sagte, jede diese separaten Wahlen koste die Gemeinde rund 80.000 Euro. Sein Vorgänger Josef Riemensberger hatte es seit 1998 dreimal abgelehnt, seine Amtszeit zu verkürzen, um die Wahlen zu synchronisieren.

Thaler hatte zuletzt gezögert, weil eventuelle Nachteile für seine Versorgungsansprüche durch die Amtszeitverkürzung noch unklar seien. Definitiv sei das immer noch nicht geklärt, sagte er, er habe jedoch Signale, dass der Schritt unschädlich sei. Dass die Ansprüche garantiert seien, wie es ihm jüngst Gemeinderätin Irena Hirschmann (FDP) vorgerechnet hatte, sei „definitiv falsch“.

Er stelle den Antrag nun „im Interesse der Gemeinde trotz der für mich weiterhin ungeklärten Situation“, sagte der Bürgermeister. Neben der Einsparung der Kosten für die Zusatzwahl sollten mit der Zusammenführung der Wahltermine auch „Bürgermeister und Gemeinderat gemeinsam in eine neue Wahlperiode starten können“, findet Thaler, „und gemeinsam Ziele für sechs Jahre definieren und sich nicht wie bisher alle drei Jahre im Wahlkampfmodus befinden“.

 

Ein Lesermail

  1. Ein ganz vernünftiger Vorschlag von Herrn Thaler. Da kann doch Herr Bartl von der CSU nichts dagegen haben. Jetzt kann man nur hoffen, dass Herr Thaler und die Unterstützer bei der Wahl möglichst gut abschneiden, damit Herr Thaler die Wahl auch annimmt.

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