Weit über 500 Besucher füllten das Bürgerhaus am Sonntag beim Neujahrsempfang der Gemeinde. Vor der anstehenden Kommunalwahl ließen sich alle drei Bürgermeisterkandidaten sehen, diverse Gemeinderatsbewerber und auch ein paar Landratskandidaten paradierten. Verliehen wurde auch dreimal die Bürgermedaille.
Das Neujahrskonzert vor dem Empfang gestalten das Salonorchester der Musikschule unter Leitung von Georg Straßmann (Bild ob.) mit Soli der Nachwuchsmusiker Adrian und Maximilian Kleemann und Barbara Jakob sowie das Symphonische Blasorchester Eching unter Leitung von Fabian Schmidt (Bild unt.), das die Carmen-Suite aufführte.
Bürgermeister Sebastian Thaler setzte in seiner Neujahrsansprache dezidiert einen Akzent jenseits der Wahl: Die Klimaproblematik. Mit dem kleinen Henry, der dem Bürgermeister auf der Bühne die Stichworte lieferte, inszenierte Thaler seinen Echinger „Sunday for Future“.
Auch wenn ein Ort wie Eching Folgen des Klimawandels noch nicht wirklich spüre, sei die Zuständigkeit zur Abhilfe doch global. Immerhin verbrauche der durchschnittliche Mitteleuropäer und damit auch der Echinger so viel Resourcen, dass es drei Erden zur dauerhaften Befriedung der Bedürfnisse brauche.
„Unsere Generation hat die Verantwortung, das zu wissen und zu ändern“, appellierte Thaler. Auch in Eching müsse man realisieren, „dass dauerndes Wachstum nicht mehr funktionieren kann“. Ausgehend vom Sprichwort, einen Zug zu wechseln, wenn er in die falsche Richtung fahre, diagnostizierte er: „Teilweise sitzen wir iun einem falschen und sehr dreckigen Zug.“