Während der Corona-Zwangspause ist das Sportheim des TSV Eching zur Baustelle geworden. In den Katakomben des Stadions wurden die Duschen (BIld unt.) und Umkleidekabinen aus den 1970er Jahren ebenso rundum erneuert wie Waschraum und Lüftung. Das Sportheim (Bild ob.) wird nun ebenfalls einer grundlegenden Sanierung unterzogen, inclusive aller Nebenzimmer, Gartenanlagen, der kostenintensiven Küche und sogar einer neuen Dämmung der Außenfassade.
An die 280.000 Euro wird der Verein in diese Arbeiten stecken, dazu packten Mitglieder intensiv mit an und schulterten diverse Arbeiten in Eigenleistung. Im Baufortschritt taten sich dabei immer wieder unvorhergesehene neue Schwierigkeiten auf, die auch weitere Kosten nach sich zogen.
Mit der Neueröffnung wird aus der 2016 neu getauften „Echinger Einkehr“ dann eine „Casa Rustica“. Oana Pogacean und Gabriela Mihaila übernehmen die Vereinsgaststätte mit deutscher und Balkan-Küche. Zuletzt leiteten die neuen Wirtinnen eine Vereinsgaststätte in München. Die Übergabe der Gaststätte soll Ende Mai sein, die Eröffnung ist – abhängig von den Pandemie-Vorgaben – für Mitte Juni angepeilt.
Bei der Infoversammlung online zeigte sich der scheidende Vorsitzende Rudi Hauke reichlich angesäuert vom Umgang des Rathauses mit dem Großverein. Die Zusammenarbeit sei „zermürbend“, sagte er.
Bei den nötigen Pachtverträgen als Grundlage für Zuschüsse durch den Landessportverband oder bei einer vom Verein erbetenen Bürgschaft für einen Bankkredit hätte er sich „mehr Anerkennung“ für die ehrenamtlichen Leistungen des Vereins mit seinen 15 Jugendmannschaften gewünscht.
Nicht nur hier zeigt sich die Diskrepanz zwischen Wahlkampfaussagen („Eine Gemeinde muss Vereine und Ehrenamt unterstützen…“,siehe https://sebastian-thaler.de/foerderung-der-vereine/) und der Realität.
Die gescheitere Wahl eines Vereins-Referenten durch den Gemeinderat im letzten Jahr (ebenfalls von Rudi Hauke bei der Videokonferenz angesprochen), spricht Bände. Unser gemeinsamer Brief von TSV und SCE zu diesem Thema wurde ja vom Bürgermeister noch nicht einmal an die übrigen GR-Mitglieder weitergeleitet. So wichtig ist das Thema also tatsächlich… Bis heute gibt es immer noch keinen Vereins-Referenten.
Wie hieß es noch in der Ansprache des Bürgermeisters beim Neujahrsempfang im Januar 2019: „Machen ist wie Wollen: nur krasser!“ Ich würde es mir in Eching „echt krass“ wünschen!